Youth Camp in Manus

Seppo wurde vom 08. – 13. Januar zum Jugendcamp einer unserer Partnerkirchen in die Provinz Manus eingeladen. Dort war er an dem Ort Pere, wo sich die Jugendgruppen aus dem „South Coast District“ versammelten. Bei traumhafter Kulisse durfte Seppo die Jugendlichen mit 11 Bibelarbeiten bzw. Predigte zum Thema „Bauen und Weitergehen (Apostelgeschichte 1,8)“ ermutigen.

Ca. 180 Jugendlche waren mit dabei und haben es genossen.

Einige leckere Speisen waren vom Feinsten: Schikdkröten-Eintopf, frischer Thunfisch, Krebs. Aber auch die Bootsfahrt mit Riffen und Delfinen war genial.

Hoffen und beten wir, dass die Jugendlichen viel mitgenommen haben und ihre Motivation mit an ihre Orte nehmen...

Weihnachten im Busch

Dieses Jahr war Weihnachten für uns wieder einmal so ganz anders. Seppo wurde eingeladen auf der Insel West New Britain, in dem kleinen Buschdorf Leim, auf der Weihnachtskonferenz zu predigen. Dieses Angebot nahmen wir zunächst mit gemischten Gefühlen an, haben uns dann aber fröhlich gemeinsam mit unseren Freunden und Besuchern aus Sulz, Martin und Simon, auf den Weg ins Abenteuer gemacht. Nach dem Flug nach Hoskins (West New Britain) durften wir uns, und besonders Martin und Simon, zwei Tage noch einmal akklimatisieren, bevor es dann so richtig losging. Um nach Leim zu kommen, hieß es für uns zunächst 5 Stunden durch den Busch zu laufen. Völlig verschwitzt und fertig kamen wir dann an und wurden sehr herzlich und ganz besonders empfangen. So eine Willkommenszeremonie haben wir noch nicht erlebt. Das ganze Dorf hat sich traditionell bekleidet und uns mit Tänzen und Gesängen begrüßt. Wir waren ganz sprachlos, vor allem von der Dankbarkeit und Freude der Menschen dort über unser Kommen.

 

Auch wenn wir auf einer Weihnachtskonferenz waren und Seppo und die Jungs insgesamt 11 Mal in 6 Tagen predigen duften (Seppo ganze 9 Mal), kam bei uns nicht so recht Weihnachtsstimmung auf. Das bringt einen ganz neu ins Nachdenken, worum es an Weihnachten eigentlich geht und worauf wir uns eigentlich konzentrieren sollten. Egal ob wir nun in einer weihnachtlich und festlich geschmückten Stube sitzen, oder mitten im Busch: Jesus ist für uns alle Mensch geworden und DAS ist der wahre Grund zum Feiern.

 

Diese knappe Woche in Leim war für uns alle sehr ereignisreich, segensreich, herausfordernd, aber vor allem bereichernd.

 

Menschenfischer auf Fisherman Island

"Menschenfischer auf Fisherman Island". So hieß der Untertitel unter dem Gruppenfoto, nach unsrem Überraschungsausflug für unsere Mitarbeiter. Vom 8.-10.12. haben wir mit unseren 22 Mitarbeitern ein Abschlusscamp veranstaltet, um uns für ihre treue Mitarbeit im letzten Jahr zu bedanken, um dieses Jahr gemeinsam abzuschließen und in die Ferien zu starten. Das Highlight war im sprichwörtlichen Sinn die Fahrt ins Blaue, auf eine wunderschöne Insel etwas außerhalb von Port Moresby. Für die meisten war es die erste Bootsfahrt und auch der erste Ausflug auf diese Insel. Alle waren begeistert und haben diesen Tag sehr genossen: den weißen Sandstrand, das himmelblaue Meer und die freie gemeinsame Zeit. In der darauffolgenden Woche erschien unser Gruppenbild in der lokalen Zeitung, dass unser Bootsfahrer geschossen hat und an den Verlag schickte. Die Überschrift fanden wir genial.

 

Kids- Club Special

Als Abschluss für unsere Kids im Settlement haben wir lokale Kindertage mit viel Spiel, Spaß und Action geplant. Sie haben sich riesig gefreut und den Tag jeweils genossen. Manche Kids- Clubs haben wir zusammengelegt, sodass wir teilweise mehr als 200 Kinder im Programm hatten. Das war im wahrsten Sinne des Wortes viel Action. So viel, dass Kathi ab Mitte der Woche gar keine Stimme mehr hatte, vor lauter Anfeuern, Kinder zur Ruhe bringen und Spiele erklären. Der Aufwand hat sich jedoch gelohnt und wir konnten das gemeinsame  Kids- Club Jahr gut abschließen und die Kids glücklich in die Ferien entlassen.

 

Stamm-Gäste

Wir hatten Stammgäste zu Besuch. Nein, nicht weil sie immer kommen sondern, weil ihr Nachname Stamm ist. Bernd und Esther sind gute Freunde, Studienkollegen und im gleichen Beruf als Jugendpastoren in Deutschland tätig. Wir haben den Besuch sehr genossen und beide konnten richtig gut bei uns mithelfen mit Andachten, Predigten und ganz praktisch. Wir haben die Woche mit ihnen sehr genossen...

Pizza in PNG

Da unsere Heimatgemeinde (Sulz am Eck) eine große Pizza-Aktion machte, bei der über 300 Pizzen gebacken und im Ort verteilt wurden und der Erlös unserer Arbeit zu Gute kam und so backten auch wir Pizza in PNG um damit unsere Arbeit und den Neubau des Gemeinschaftshauses zu unterstützen. Wir haben über 300 Pizza-Weckle gemacht und verkauft...

Auch in PNG schmeckt Pizza(-weckle)...

Praktisch Vergeben

Neben unseren wöchentlich 8 offenen Kinderstunden in verschiedenen Settlements Port Moresby’s, gibt es zusätzlich in 3 Settlements Kleingruppen. Hier wird mit den älteren Kindern die Bibel gelesen und sich über das Gelesene ausgetauscht. Danach machen wir verschiedene Quiz’ oder auch Basteleien um ihre motorischen Fähigkeiten auszubauen.

Als wir die Geschickte von Joseph und seinen Brüdern (Genesis 42-45) gelesen haben und wie Joseph seinen Brüdern vergibt und ihnen in Form von Essen Gutes tut, waren alle hellwach. In Papua-Neuguinea leben wir in einer „payback“-Gesellschaft. Wird jemand verletzt, gedemütigt oder umgebracht, wird das schlichtweg heimgezahlt oder es fließen horrende Summen an Kompensationszahlungen. Einfach vergeben ist in Neuguinea undenkbar und in einem Kontext eines Settlements, dass sich durch hohe Kriminalität auszahlt noch undenkbarer.

Wir haben mit den Kindern gebastelt. Jeder durfte einen Mini-Getreidesack basteln mit Reis befüllen und durfte ihn nicht für sich behalten, sondern musste sich bei jemand praktisch entschuldigen. So wie Joseph seinen Brüdern vergab. Im Morata-Settlement führte dies dazu, dass sich ein paar Jungs zusammentaten, den Reis gemeinsam kochten und ihm einen taubstummen Jungen gaben, denn sie oft hänseln. Eine andere Mitarbeiterin berichtete, wie ein Junge mit dem Säckchen Reis zu ihr kam und sich entschuldigte, dass er bei den Programmen oft so sturköpfig (Tok Pisin: bikhet (dt. großer Kopf) war. Vergebung scheint doch möglich. Betet mit, dass wir den Kinden und auch den anderen im Settlement ein Anstoß zur Vergebung sind und sie Gottes Vergebung selbst annehmen.

Rugby WM in PNG

Papua-Neuguinea ist mit Australien und Neuseeland gemeinsam der Ausrichter der Rugby League WM. Rugby League ist Nationalsport Neuguineas und einer der beliebtesten Sportarten Australiens. Es ist zu unterscheiden von Rugby Union, dass weltweit populärer ist und sich in ein paar Regeln unterscheidet.

Wir besuchten das Eröffnungsspiel mit unseren Hauptmitarbeitern, sie waren ganz schön überrascht als wir ihnen mitteilten, dass wir das Spiel nicht im Fernseher schauen sondern jetzt zum Stadion fahren. So viele „Tenkyu“ (dt. Danke) haben wir glaube ich noch nie an einem Tag gehört.

Übrigens hat Papua-Neuguinea in dem Spiel dem Favoriten aus Wales mit 50:6 ganz schön den Hintern versohlt. Hoffen wir auf noch weitere Erfolge in den Spielen gegen Irland (5.11.) und USA (12.11.).

Leben beim Stamm

Nein, wir waren nicht in einem Volksstamm. Sondern wir haben 2 Wochen bei unseren Kollegen mit Namen Stamm verbracht. Gerhard und Brigitte, so heißt dieser kleine Volksstamm, sind seit knapp 30 Jahren im Land und gaben uns geniale Einblicke in ihre Erfahrungen, Erlebnisse und ihr Arbeit. Sie sind an einer kleinen Bibelschule in der Nähe von Mt. Hagen tätig und bilden einfache Menschen aus den Dörfern zu Pastoren aus. Neben den Einblicken, gaben wir auch einen Kurs zur Kinder- und Jugendarbeit, was oft in den Kirchen im Land zu kurz kommt....

Übrigens haben wir ganz schön praktische Sachen gelernt, aber schaut’s euch selbst in den Bildern an...

Goroka-Show

Wir hatten das Privileg am Unabhängigkeitstag (16. September) bei der Goroka-Show mit dabei zu sein. Verschiedene Gruppen aus ganz Neuguinea präsentieren ihre Kultur, traditionelle Verkleidung und Tänze. Es war ein interessanter Einblick in das „Land of the Unexpected“ und seine über 1000 Volksgruppen (natürlich waren nicht alle da;).

Heute schon gelacht?

Mach’s doch wie das Baumkänguru in PNG J

Urlaubs-Grüße

Wir genießen ein paar freie Tage in der Schweiz Neuguineas J Am 31. August ging unser Flieger nach Goroka und von da wurden wir von Schweizer Missionaren abgeholt, die etwas außerhalb von Goroka eine Missionsstation mit Gästebetrieb haben. Hier werden in den nächsten Tagen auch unsere Kollegen eintreffen, da wir uns hier als Missionarsteam für unsere Konferenz treffen werden. Wir zwei haben die Gelegenheit beim Schopf gepackt und ein paar freie Tage vorne drangehängt. Wir genießen den wunderbaren Ausblick, das super Klima, die Ruhe, das Nichtstun und die große Auswahl an lokalem Obst und Gemüse (vor allem die Erdbeeren J).

Wir sind Hühner-Eltern…

Einen Tag vor unserem Abflug ins Hochland, kam eine Pastorenfrau auf unsere Station mit zwei großen Tüten voll mit guten Sachen vom Markt. Dankbar nahm Seppo ihr die beiden Tüten ab und erschrak kurz darauf, als sich die eine Tüte bewegte. Darin waren tatsächlich zwei Hühner.  Die Frau wollte uns etwas Gutes tun und dafür sorgen, dass wir uns vor unserer Reise noch einmal richtig stärken.  Abgesehen davon, dass wir nicht wissen wie man ein Huhn schlachtet, war dann auch die Zeit zu kurz. Nun leben die zwei Hühner mit auf unserer Station und wir sind gespannt, ob sie bis zu unserer Ankunft Anfang Oktober noch da sind, oder ob sich unsere Mitarbeiter ihrer angenommen haben…

Happy Birthday Seppo

Am 28.08. haben wir Seppo’s Geburtstag gefeiert. Das wohl schönste Geschenk war, dass wir diesen Tag in großer Runde mit Freunden feiern durften. Letztes Jahr haben wir Seppo’s Geburtstag in ganz kleiner Runde gefeiert. Dieses Jahr schauen wir dankbar auf die Freunde, die wir in unserem nun ersten Jahr in PNG geschenkt bekommen haben. Eine wahre Freude und ein weiterer Grund zum Feiern.

Überraschung: Mitarbeiterausflug

Als besonderen Abschluss bevor es für uns einen Monat ins Hochland gehen sollte und unsere Mitarbeiter für das Projekt größtenteils allein verantwortlich sind, haben wir uns für sie eine kleine Überraschung überlegt. Unserer samstägliches Vorbereitungstreffen haben wir etwas ausgeweitet und in einen Park etwas außerhalb von Port Moresby verlegt.  Wir hatten eine super Zeit und konnten sehen, wie unsere Mitarbeiter diesen Ausflug genossen haben, etwas auftanken konnten und gestärkt und neu motiviert in den kommenden Monat ohne uns starten konnten.

Vertragsverlängerung mit unseren besten Spielern

Im August gab es einen Grund zu Feiern. Offiziell ist der vertraglich festgelegte Term unserer Hauptmitarbeiter Manasa und Rhoda dieses Jahr zu Ende. Sie könnten ohne Weiteres zurück in ihre Heimat und zu ihrer Familie gehen. Zu unserer großen Freude haben sich die beiden jedoch entschieden, einen weiteren Term dranzuhängen und das Projekt shape life und auch uns weiterhin zu unterstützen. Wir sind dankbar für all ihren Einsatz, ihre Unterstützung und ihre Freundschaft. Sie haben einen sehr großen Teil dazu beigetragen, dass wir soweit gut in die Arbeit und auch das Leben in PNG hineingefunden haben und wir möchten sie auch in Zukunft nicht missen.

Praktikanten

Vom 09.-12. August hatten wir Besuch aus Deutschland. 4 Studenten der IHL kamen für ihr einmonatiges Praktikum nach PNG und verbrachten davon einige Tage bei uns in Port Moresby um die Missionare und die Arbeit  der Liebenzeller Mission hier im Land kennenzulernen. Wir hatten somit die Möglichkeit ihnen einen kleinen Einblick in das Projekt shape life zu geben.  Wir waren damals selbst sehr begeistern von unserem Missionspraktikum in Malawi und hoffen, dass die 4 Studenten auch die gleiche Erfahrungen sammeln dürfen und wir einen kleinen Teil dazu beitragen konnten.

Abenteuer Kivori

Vom 04.-06. August waren wir, gemeinsam mit 21 unserer Mitarbeiter in das Dorf Kivori, 4 Stunden außerhalb von Port Moresby eingeladen. Dort befindet sich ein Zweig einer unserer Partnerkirchen. Wir wurden angefragt deren „Sundayschool- Camp“, also ein besonderes Wochenende für die Kindergottesdienst- Kinder, mitzugestalten. Dieses Angebot nahmen wir gerne an, auch wenn wir uns mit gemischten Gefühlen auf den Weg machten, da die Organisation schwammig war und wir nicht wussten, was uns erwarten wird.

In Kivori wurden wir ganz herzlich und traditionell begrüßt. Kathi bekam gleich einen Bastrock umgebunden und durfte mit den einheimischen Frauen traditionell zum Trommelschlag des Dorf- Chiefs tanzen. Auch die Freude der Dorfbewohner über das Kommen der Missionare vor vielen Jahren wurde in einem Anspiel gezeigt.

Für uns war es schön zu sehen, was die Gemeinde für die Kinder auf die Beine gestellt hat und wie dankbar sie für unsere Unterstützung waren. Auch dem shape life Teamgeist hat dieser Einsatz sehr gut getan. Viele Beziehungen konnten an diesem Wochenende vertieft werden.

Neuer Term

In Neuguinea ist das Schuljahr in 4 sogenannte Terms unterteilt, a ca. 10 Wochen. Wir sind inzwischen seit dieser Woche im 3. Term angelangt. In diesen Term-Wochen haben wir in unseren Kinderprogrammen ein übergreifendes Thema. So befassen wir uns in diesem Term mit Josua als biblische Geschichte und mit der National Rugby League (NRL) aus Australien. Rugby ist Nationalsport und so hoffen wir, dass wir den Kindern Info’s und Werte weitergeben können. Das Thema lautet: „Josua und das Team Israel. Abentuer in Kanaan und in die NRL.... ."

 

Schlangenalarm

In PNG gibt es fiese Schlangen. Und so staunte Seppo nicht schlecht, als er aus dem Auto schaute und ein paar Jungs mit einer Riesen-Python sah. Nach Aussage der Jungs 4 Meter. Die Schlange war schon tot. Wohl fühlte sich Seppo dennoch nicht. Nur eine tote Schlange ist eine gute Schlange, hatte Seppo’s Bruder nach seinem Aufenthalt in Afrika immer gesagt. Wie wahr...

 

Neuguinea hat die Wahl

Papua-Neuguinea hat derzeit die Wahl für ein neues Parlament. Wir waren mittendrin und sind “culture-shocked”, also schockiert von der Kultur. Wochenlang waren Kandidaten in den Straßen haben gebrüllt, Autos fahren mit Lautsprechern und erzählen non-stop wer gewählt werden soll und überall sind die Leute, um den Kandidaten zuzuhören.

 

Wer am lautesteten, mit den meisten Leuten auftritt wird gewählt und oftmals bekommt man Bares für die Stimme. So hörten wir in einem Settlement, wie der Kandidat am Tag zuvor 7.000 Kina (ca. 2.300 €) für die arbeitslosen Jugendlichen gegeben hat. Eigentlich toll, hätten die Jungs nicht alles innerhalb von einer Woche bei Tag und Nacht versoffen.

Bei der Wahl in Port Moresby kam es zum Eklat, die Wahl wurde nicht am Wahltag durchgeführt. Es waren Dinge wohl nicht fertig. Der Verantwortliche hat inzwischen seinen Posten geräumt. Gerüchte gab es viele: Von Kandidaten die Stimmzettel gefälscht hatten, von geklauten Wahlurnen, von nicht genügend Stimmzetteln usw...

 

Im ganzen Land wurde an verschiedenen Tagen gewählt. Jetzt gerade wird ausgezählt. Nur Neuguineer wissen, warum das nun schon mehrere Tage dauert.

 

 

 

Seppo war bei einem Kandidaten unterwegs, der bei seiner Veranstaltung über 80 verschiedene kulturelle Gruppen organisiert hatte.

 

Seht selbst...

 

 

Besuch aus Deutschland

Seppo hatte eine Woche Besuch aus der Heimat. Sein Großcousin war gerade ums Eck (Mikronesien) und hatte Freude bei ihm und im Projekt vorbeizuschauen...

 

Auch ein Tagestrip in das nahegelegene Sogeri war mit dabei. Ein schöner Ort und Highlight für unsere Mitarbeiter aus den Settlements, die wir an dem Tag mitgenommen haben.

24. Stuttgartlauf: Rückblick

 

Dankbar blicken wir auf den 24. Stuttgart-Lauf am 25. Juni 2017 zurück.

 

Unsere 2 Läufer (einer musste leider krankheitsbedingt absagen) des CVJMs Sulz erlebten bei gutem Wetter eine tolle Veranstaltung in der Stuttgarter City.

Bester Läufer unserer Gruppe war Simon Erbele mit einer Zeit von 1:48:05.

 

Höhepunkt war neben dem Einlaufen auf der Zielgerade in der Mercedes-Benz-Arena und dem Wissen: „Wir habens gepackt!“, dass die Läufer eine Summe von 1433 € erlaufen haben.

 

Was geschieht mit diesem Geld?

 

Sebastian & Kathi Proß, Papua-Neuguinea

Die beiden werden mit der Liebenzeller Mission im August nach Neuguinea gehen, um in der Hauptstadt Port Moresby mit Kindern und Jugendlichen in den Elendsvierteln arbeiten. 1106,50 € von der Gesamtsumme gehen an diesen Zweck.

 

Gemeinschaftshaus Sulz am Eck

Seit mehr als 50 Jahren ist das Gemeinschaftshaus, ein Ort an dem sich Menschen begegnen. Die Jahre haben ihre Spuren an dem Gebäude hinterlassen, wodurch ein Neubau unumgänglich ist. 326,50 € von der Gesamtsumme gehen an diesen Zweck.

 

Ergebnisse Stuttgart – Sponsoren-Lauf // 25. Juni 2017

 

Michael Mutz: 2:02:53

 

Simon Erbele: 1:48:05

 

Unterernährung in PNG

Wir haben vor Kurzem gelesen, dass PNG bei der Unterernährung bei Kindern auf dem 13. Platz rangiert. Das hat uns sehr verwundert. “Verhungern tut hier niemand.” Wir sehen aber die Ernährung hier von Kindern in der Hauptstadt: Cola- oder Fantadosen, Ice-Blocks (gefärbtes, süßes Wasser-Eis), Cracker, Kekse, ...

 

Das Geld wäre oftmals da um sich gut zu ernähren, aber anstatt etwas Richtiges zu essen wird süß gegessen. Die Mangelernährung ist übrigens in den Städten deutlich höher als auf dem Land, wo es nur das gibt was im Garten wächst.

Kurs erfolgreich beendet

Uns liegt es am Herzen Mitarbeiter weiter zu bringen, sie zu fördern und ihnen zu helfen. So haben wir seit Anfang des Jahres einen Kurs über 11 Wochen gemacht: Bibel-Panorama. Die Geschichte der Bibel aus Vergangenheit, Gegenwart und was uns laut Bibel erwarten wird haben wir in 11 Einheiten praktisch gelernt. Bibel Panorama heißt, dass die Geschichte grafisch dargestellt ist. Es ging von A wie Adam bis Z wie Zweite Wiederkunft Christi.
Vier Mitarbeiter haben es durchgezogen und waren mit dabei. So feierten wie eine kleine Graduierung mit Zertifikat. Das genießt in Neuguinea hohe Bedeutung. Die Berichte dieser Vier waren ermutigend: “Ich habe nie groß den Zusammenhang des Alten und Neuen Testaments verstanden - jetzt weiß ich Bescheid.” “Ich bin begeistert wie Gott seine Geschichte mit den Menschen schreibt und ich Teil davon bin.”

Term-Close-Up

Bei shape life folgen wir den Schulferien und machen die Programme nur während der Schulzeiten. Die Schüler in Neuguinea haben schon 2 von 4 Terms absolviert und so hatten wir 2 Wochen Ferien. Naturgemäß möchte der Neuguineer immer Close-Ups, also Abschluss-Aktionen machen. Und so waren unsere Hauptmitarbeiter zu Gast und wir haben mit ihnen gegrillt: Fleisch, Wurst, Kartoffelsalat und Nudelsalat. Ein echtes Highlight für sie. Für manchen war es wohl das erste mal Grillen. Sokann man gut abschließen...

 

Sponsoren Stuttgart-Lauf 2017

Am 25. Juni 2017 wird der 24. Stuttgart-Lauf stattfinden. Zahlreiche Teilnehmer werden den Halbmarathon laufen. So auch 3 Läufer des CVJMs Sulz.

 

Das erlaufene Geld kommt zum einem dem Neubau des Gemeinschaftshauses und/oder der Arbeit von Sebastian & Katharina Proß zugute. Die beiden sind mit der Liebenzeller Mission in Papua-Neuguinea, um Kindern und Jugendlichen in den Problemvierteln der Hauptstadt Port Moresby ganzheitlich zu helfen.

 

Wie man selbst Sponsor werden kann, steht unter dem Siegerfoto von letzem Jahr!

Und so geht’s:

 

1. Sie können den Läufer pro Kilometer, mit einem Pauschalbetrag oder nach Zeit (Basis-Betrag für 2 Stunden; Abzug oder Aufwertung in 5-Minutenschritten // Beispiel: 50€ (Basis-Betrag) +/- 5€ à 5min; bei einer Zeit von 1:30h wären dies 50€ + 5€*6 = 80€) sponsern.

2. Sie können das zu unterstützende Projekt selbst wählen oder beide Projekte auswählen.

3. Nach dem erfolgreichen Lauf erhalten Sie vom CVJM Sulz am Eck e.V. Post über die erlaufene Spendensumme.

 

 

Zum Spenden einfach auf den Link klicken:

http://www.cvjmsulz.de/sponsoren-stuttgart-lauf-2017/#pk_campaign=Stuttgartlauf-PNG

 

 

Rückfragen an: pngteam@cvjmsulz.de

 

We want more – Wir wollen mehr

In unseren Partnergemeinden entstand der Wunsch nach mehr Zusammenarbeit innerhalb der Jugendlichen, also haben unsere Vorgänger „We want more“-Jugendgottesdienste gestartet. Diese Gottesdienste finden nun wieder alle 6 Wochen statt. Die Jugendlichen waren sehr daran interessiert.

 

Über „ihre“ Themen spricht keiner und so sind sie in den Gemeinden aktiv, aber haben oft wenig Orientierung für ihren Alltag. Gleichzeitig ist es für viele ganz neu, andere Jugendliche aus anderen Gemeinden und Provinzen kennenzulernen und festzustellen, dass diese ja ähnliche Gedanken, Probleme und  den selben Glauben haben. Hier in PNG gibt es einen riesengroßen Seperatismus. Man ist fast ausschließlich mit der eigenen Familie, mit den eigenen Leuten (wantok = engl. One talk – eine Sprache) zusammen und das auch in den Gemeinden und Settlements.

 

So haben wir bei unserem ersten Jugendgottesdienst 2017 über Identität gesprochen. Die große Frage war: „Wer bin ich?“ Identität wird in Neuguinea an dem Wert für das eigene soziale Umfeld gemessen, als daran was jemand macht. Als Christen sind wir davon überzeugt, dass unsere Identität davon abhängt, nicht was wir getan haben sondern was Gott durch Jesus für uns getan hat. Wir hoffen und beten, dass viele Jugendliche dies in ihrem Leben erleben dürfen.

 

Doppeldate im Settlement

Wir waren gestresst. Der Morgen war voll mit allerhand Sachen zum Vorbereiten und irgendwie wollte nichts klappen. Für den Nachmittag hatten wir eine Sitzung mit Manasa und Rhoda, unserem Mitarbeiterehepaar, ausgemacht. Normalerweise kommen sie zu uns – heute hatten wir uns bei ihnen verabredet. Wir waren viel zu spät. Um 12 Uhr war ausgemacht. 5 nach 12 saßen wir endlich im Auto auf dem Weg ins Morata-Settlement. Seppo versuchte die Zeit herauszufahren. Aber natürlich keine Chance und so kamen wir zu spät und gestresst an. Was wir bei Mana & Rhoda jedoch sahen, machte uns sprachlos und beschämt zugleich.

 

Sie hatten Tisch und Stühle gerichtet und zu Kathis großer Freude mit Blumen dekoriert. Rhoda wusste, wie sehr Kathi Blumen liebt. Der Tisch war eine Eigenkonstruktion aus einer alten Tür. Eigentlich isst man in PNG meist ohne Tisch, doch die beiden sagten: „Wir wollten etwas ganz Besonders machen”. Wer solche Freunde und Mitarbeiter hat, kann sich wirklich glücklich schätzen.

 

Immer wieder montags...

... sind unsere Hauptmitarbeiter (Core-Team) bei uns zu Gast. Wir essen gemeinsam, reflektieren über die Programme, schulen sie und haben Gemeinschaft mit ihnen. Sie bleiben über Nacht und am nächsten morgen wird gemeinsam mit Frühstück und einem Wort in den Tag gestartet. Das schweißt zusammen und wir ermutigen uns gegenseitig.

 

 

 

Rasta-Kathi

Als wir vor kurzem im Talai-Settlement zum Kids-Club waren und wir anschließend noch ein christlichen Film zeigten, gab es jede Menge Zwischenzeit. So haben wir mit den Settlementbewohnern geredet und konnten noch mehr ihren Alltag kennengelernen. Auch den einer jungen Dame, die einigen Mädchen und Frauen die Haare frisiert. Als Kathi aufmerksam zusah und fragte, ob das auch mit ihren Haaren möglich sei, wurde die eigentliche Kundin zur Seite geschoben: „Ihr kann ich jeden Tag die Haare machen aber du bist heute da!”

 

Also bekam Kathi eine PNG-Frisur verpasst, stylisch geflochtene Haare.

 

 

 

Den ersten Term geschafft

In Neuguinea ist das Schuljahr in 4 Terms untergeteilt, die jeweils 9-10 Wochen lang sind und 1-2 Wochen Ferien zwischen den Terms haben. Auch unsere Programme folgen diesen Schulterms und so haben wir den 1. Term geschafft.

 

Auch unsere Hauptmitarbeiter (Core-Team) haben es geschafft und haben sich ein besonderes Erlebnis verdient. In diesem Term mussten sie uns noch vieles helfen und so war es auch für sie anstrengend.

 

So sind wir am Ostermontag an der Küste entlang gefahren, zu einem Badestrand “Black Beach”. Für unsere Mitarbeiter aus den Settlements ist es etwas Großartiges aus der Stadt herauszukommen und so haben wir die Zeit am Strand und Meer mit Baden, Badminton, Bolzen und Spaß gemeinsam verbracht.;)

 

Oster-Camp

Ostern ist hier in Neuguinea Zeit der Camps und Konferenzen. Nahezu in allen Kirchen in Port Moresby und davon gibt es Viele, waren Veranstaltungen und Zelter um die Gemeinden herum. Und so nahmen auch wir mit einigen unserer Mitarbeiter am Jugend-Oster-Camp einer unserer Partnergemeinden teil. Wir hatten eine schöne Zeit mit unseren MItarbeiter, aber auch den Jugendlichen der Kirche...

 

Einzug zum Gottesdienst

Das einzige Mal, dass wir durch den Mittelgang einer Kirche gegangen sind und alle Augen auf uns schauten, war bislang bei unserer Hochzeit im August 2014. Gestern wurde uns diese Ehre aber erneut zu Teil. Wir wurden im 9-Mile-Settlement zum Gottesdienst der ECPNG (Evangelical Church of Papua New Guinea) eingeladen. Wir staunten nicht schlecht, als viele Kinder in traditioneller Kleidung (aus ihrer Heimatprovinz Hela) auftauchten und uns sagten, dass wir heute als „ihre“ Missionare vorgestellt und eingeführt werden. Also haben uns die Kinder und Frauen in die Mangel genommen und in die Kirche geleitet.

 

Eine große Ehre für uns! – Und gleichzeitig sehr rührend, was es den Menschen bedeutet, dass wir donnerstags für ein paar Stunden ein Kinderprogramm in ihrem Settlement anbieten.

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Jeden Samstag …

… haben wir unsere Mitarbeiter bzw. Freiwillige einen halben Tag lang bei uns und schulen sie. Für einige ist es eine willkommene Abwechslung, mal etwas anderes zu sehen. Und Kathis Kuchen sind auch immer einen Besuch wert ;)

 

Momentan haben wir etwa 25 junge Freiwillige aus den Settlements, welche die Kinderprogramme an derzeit acht verschiedenen Orten durchführen oder einfach „nur“ mithelfen. Samstags werden die Einheiten für die nächste Woche vorbereitet (diese sind überall gleich), Dinge durchgesprochen und Zeit miteinander verbracht. Zur Zeit bieten wir noch zwei Workshops an: Ab 10 Uhr gibt es einen Gitarrenkurs, ab 11 Uhr einen Überblick zur Bibel (Bibel-Panorama).

 

Wir freuen uns an der Gemeinschaft und an den vielen Freiwilligen, die bisher kommen. Unsere Erfahrung ist: wenn die Samstage gut laufen, dann laufen auch die Kinderprogramme an den Wochentagen in den Settlements gut …

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Großes Fest = Guter Start

Letzten Samstag war der offizieller Start des Projekts "shape life" in 2017. Wir sind nun voll verantwortlich für diese Arbeit. Darum haben wir alle bisherigen Mitarbeiter und auch die Pastoren aus den Settlement-Gemeinden eingeladen, mit denen wir zusammenarbeiten. Wir wollten uns einerseits vorstellen und sie andererseits kennenlernen sowie weiter für die missionarische Arbeit in den Settlements ermutigen.

Rund 60 Leute waren letztlich da. Wir hatten gutes Essen, gute Gemeinschaft und sind dankbar, dass unsere Vorgänger uns motivierte Leute hinterlassen haben. Jetzt kann es los gehen!

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Missionarskonferenz

Vom 2. bis 8. Januar fand die zweijährliche PNG-Missionarskonferenz der Liebenzeller Missionare statt. Wir hatten eine gute Zeit und Gemeinschaft mit unseren Kollegen. Ansonsten sind wir weit im Land verstreut und nur mit dem Flugzeug erreichbar. Martin Auch, unser Missionsdirektor leitete das Treffen. Wir konnten uns intensiv über die künftige Arbeit und Strategie für Papua-Neuguinea austauschen. Sehr wertvoll!

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Weil es Zebreas in Papua-Neuguinea gibt ;)

Über Silvester fand die Jungmännerfreizeit (Jumäfez) des CVJM Württembergs statt. Seppo war in der Vergangenheit als Teilnehmer und später dann als Mitarbeiter dabei. Es hat sich als Tradition entwickelt, dass jeder "Tischklopfer" 50 Cent Spende für einen guten Zweck zur Folge hat. Dieses Mal war unsere Arbeit in Port Moresby der gute Zweck. Über 5.000 € wurden erklopft und Seppo hat sich daraufhin auch ins Zeug gelegt. Für den Fall, dass so viel Geld zusammenkommt, hatten die Jungs gefordert, Seppo soll sich die Haare und den Bart im Zebralook machen. Denn nach Einschätzung der jungen Männer gibt es Zebras in Papua-Neuguinea, was natürlich keinesfalls stimmt ;)

Neben dieser Aktion an Silvester gab es auch weitere Aktionen von Freunden aus der Heimat, die unserer Arbeit zugutekommen: Die Mädchenjungschar Sulz hat wieder Orangen verkauft; Am ersten Advent wurde ein Adventsbasar nach dem Gottesdienst veranstaltet und auf der Silvester-Party unserer Clique wurde ein Teilbeitrag beim Getränkeverkauf für unsere Arbeit abgetreten.

Vielen Dank an dieser Stelle für die große und kreative Unterstützung!

 

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Bilder von Dschungel-Abenteuer

Bilder sagen bekanntlich mehr als Worte. Schaut selbst nach unserem "Dschungel-Abenteuer".
Wer dann doch mehr lesen möchte, dem empfehlen wir unseren aktuellen Rundbrief:
https://pross-png.jimdo.com/newsletter/

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DFB meets ShapeLife

DFB-Vizepräsident Dr. Rainer Koch und DFB-Vizepräsidentin für Frauenfußball Hannelore Ratzeburg besuchten unser Projekt „Shape Life“ im Morata-Settlement. Der Kontakt entstand eher zufällig und so freuten wir uns umso mehr, dass die Offiziellen sehr an der Arbeit interessiert waren. Einigen Kindern schenkten die Besucher auch Trikots und Eintrittskarten für das zweite Gruppenspiel der deutschen Mannschaft gegen Mexiko. Sie haben sich riesig darüber gefreut, übrigens auch über den 3:0-Sieg Deutschlands. Wir konnten den Kindern sogar die „Deutschland-Deutschland-Deutschland“-Fangesänge beibringen.

 

Der DFB hat sogar ein Video über den Besuch veröffentlich. Ihr findet es unter: http://www.dfb.de/u-20-frauen/news-detail-u-20w/video-u-20-besucht-projekt-shape-life-158023/

 


Fernsehdebüt und DFB-Kontakt

Bei der U-20-WM der Frauen ist auch die deutsche Mannschaft vertreten. Vorletzte Woche hatten wir die Chance, bei einem Training vorbeizuschauen und kamen dabei mit der deutschen Auswahl ins Gespräch – ein sehr interessanter Einblick. Am Montag (14.11.) stand das erste Spiel gegen Venezuela an, dass die deutsche Elf mit 3:1 gewann. Wir waren live dabei und haben unser Team angefeuert. Als deutsche Fans sind wir wohl so aufgefallen, dass wir sogar kurz im Fernsehen kamen. Seppos Bruder hat uns die Bilder von Eurosport gezeigt.

 

Zwischenzeitlich hatten wir nochmals Kontakt zum DFB, davon in den nächsten Tagen mehr …


Mitarbeiterausflug zur WM

Am Sonntag, den 13. November 2016 haben wir unsere „shape life“-Mitarbeiter überrascht. Als Dank für ihre Arbeit, die sie das Jahr über in die Programme investierten, haben wir sie eingeladen, das Eröffnungsspiel der U-20-Frauen-WM mit uns zu schauen. Die Freude darüber war riesig!

 

So sahen wir gemeinsam ein eher langweiliges 0:2 zwischen Schweden und Nordkorea und anschließend die offizielle Eröffnungsfeier mit Feuerwerk und dem Spiel zwischen Papua-Neuguinea und Brasilien, das 0:9 endete. Ihr könnt euch sicherlich denken, wer gewonnen hat ;) – die Mitarbeiter haben sich aber trotzdem gefreut, schließlich gab es ja was zu sehen.


WM-Fieber in Papua-Neuguinea

Heute startet die U-20 Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen in Papua-Neuguinea. Auch die deutsche Auswahl ist schon hier vor Ort. Überall in der Stadt hängen Fahnen und natürlich wird auch noch an den Spielstätten kräftig gearbeitet ;-)

Alle Spiele werden hier in Port Moresby ausgetragen. Wir freuen uns und sind sehr gespannt darauf. Zum Eröffnungsspiel Papua-Neuguinea – Brasilien werden wir mit unseren 25 shape life Mitarbeitern gehen. Auch für ein weiteres Spiel von Neuguinea, sowie für zwei deutsche Spiele haben Kathi und ich uns Karten gegönnt. Bei einem Preis von rund 0,50 € (Kurve) und 1,50 € (Gegentribüne) ist das auch gut möglich.

 

Die deutschen Spiele werden auf Eurosport übertragen. Habt ihr Lust oder besser gesagt Zeit am 14.11. und 17.11. Port Moresby live um 7 Uhr morgens im Fernsehen zu sehen? Vielleicht entdeckt ihr ja zwei verrückte Deutschland-Fans :-) ... Übrigens gibt’s auf den Seiten des DFB aktuelle Infos über die deutsche U-20 Mannschaft!


Hochzeit auf neuguineische Art

Während unserer Zeit auf Manus hatten wir die geniale Möglichkeit, bei einer kulturellen Hochzeit dabei zu sein. Aber es war eher eine Brautpreis-Zeremonie als eine Hochzeit. Das Brautpaar war bereits in ihren Fünfzigern und hatte auch schon Enkel. Doch vom Clan des Bräutigams wurde bis dahin noch kein Brautpreis bezahlt. Die Clans hatten sich vor Jahren auf einen Zeitpunkt geeinigt, an dem dieser übergeben werden sollte. Nun, nach einigen Ehejahren, war auch der Wert der Braut etwas klarer :-)

Die Seite des Mannes gab 60.000 Kina (ca. 16.000 €), die Seite der Frau sorgte für das Essen: 31 Schweine, 44 Schildkröten, 220 Reissäcke (zu je 10 kg) und über tausend Sagemehl-Taschen. Das entspricht einem Wert von rund 70.000 Kina (ca. 19.000 €). Der Austausch soll sicher stellen, dass die Beziehung zwischen den Clans friedlich bleibt und man sich bei zukünftigen Schwierigkeiten auf diesen Austausch besinnen kann. Diese Brautpreis-Zeremonie wurde mit Tanz und Garamuts (Trommeln aus aufgeschlitzten Baumstämmen) gefeiert.

 

Für uns ein interessanter und aufschlussreicher Einblick in die Kultur!


Auf nach Rambujo

Als Teil unserer Kultureinführung sind wir zur Zeit auf Manus, der fünftgrößten Insel Papua-Neuguineas. Dort lernen wir das Leben, unsere Kollegen und deren Arbeit kennen. Das vergangene Wochenende durften wir mit Pastor Bob auf der Außeninsel Rambujo verbringen. Mit einem kleinen „Banana-Boat“ (40 PS) fuhren wir über den Ozean, vorbei an Inseln, Atollen und Fischern. Es war für uns super eindrücklich, Pastor Bobs Dorf und das Leben dort kennenzulernen. Wie leben die Menschen hier? … Wie sieht Kirche vor Ort aus? … Wie versorgen sich die Einheimischen? … Wie verbringen Sie ihre Zeit? … Was sind die alltäglichen Herausforderungen? … usw.

Absoluter Höhepunkt war für uns, mit ein paar jungen Fischern des Dorfes aufs Meer rauszufahren. Wir schnorchelten und sahen zu, wie die Männer mit Harpunen den ein oder anderen Fisch erlegten, der später auf unseren Tellern landete.


Happy Independence Day!

Am Freitag, den 16. September, duften wir gemeinsam mit zahlreichen Neuguineern die 41-jährige Unabhängigkeit Papua-Neuguineas feiern. Schon Tage vorher konnte man an jeder Straßenecke Flaggen, T-Shirts, Kleider und Souvenirs kaufen und sich auf den großen Tag einstellen. Es gab kaum jemanden, der nicht im passenden Outfit unterwegs war.

 

Rodney, unser einheimischer Mitarbeiter und Freund, ist mit uns durch die Hauptstadt gezogen und hat uns an die zwei größten Schauplätze geführt. Es war eine geniale Erfahrung, die uns an den WM-Sommer 2014 in der Heimat erinnert hat.

 

Das Papua-Neuguinea nicht umsonst „Land der Vielfalt“ genannt wird und eine Vielzahl an Gesichtern hat, durften wir geballt erleben. Am interessantesten war es für uns, die großen Kontraste zu sehen. Hier in Port Moresby trifft Tradition in krasser Weise auf Moderne. Die beste Veranschaulichung dafür war die Veranstaltung der „traditionellen Tänze“ einzelner Provinzen, die im neusten Einkaufszentrum stattfand, das man fast in gleicher Weise in Deutschland vorfinden könnte.


Feiertag ohne Anlass?

Am Freitag, den 26.8. war der sogenannte „Repentance Day“, was so viel heißt wie "Tag der Buße oder Vergebung". Dieser Tag wurde erst 2011 als Nationalfeiertag eingeführt. Hier der Kommentar der lokalen Zeitung zu den Ursprüngen des Feiertags: "Es wurde keine Begründung für den Zweck dieses Tages von Seiten der Regierung gegeben, was dazu führte, dass viele Papua-Neuiguineer verwirrt sind über den Anlass des Feiertages." Naja, jedenfalls gab es um 5 Uhr morgens vor dem Parlamentsgebäude eine öffentliche Veranstaltung. Es wurde für das Land gebetet und Gott um Vergebung für nationale aber auch persönliche Sünden gebeten.

 

Zwischen Wunsch und Wirklichkeit

Nach eigener Aussage, ist Papua-Neuguinea das einzige christliche Land auf der Erde. Das heißt: die Regierung hat festgelegt, dass die Bibel einzige Grundlage der Verfassung ist. Es wurde ein Bund mit Gott geschlossen, so wie es Gott mit Abraham in der Bibel gemacht hatte. Als Missionar eigentlich ein Grund zur Freude, wären da nicht viele Kontroversen. Es gibt noch viel Arbeit für Kirche und Missionare in Papua-Neuguinea. Auch wenn sich 96 % der Bevölkerung als Christen bezeichnen, brauchen sie Begleitung und Unterstützung …

Wir waren am Freitag in der Früh beim Parlamentsgebäude und beteten mit. Wir hatten sicherlich unsere Schwierigkeiten mit mancherlei Gebeten oder Prophezeiungen: „Möge Gott dem Land Wohlstand schenken!“; „Wir sind Gottes ausgewählte Nation – die erste christliche Nation der Welt“; Wir konnten folgende Gedanken nicht unterdrücken: Wenn Papua-Neuguinea so christlich ist, wie kommt es dann, dass …

  • das Land an 134. Stelle (von 148) im Index der Geschlechterungleichheit rangiert?
  • die AIDS-Rate so hoch ist?
  • es so viel Gewalt gibt?
  • dieselbe Regierung, die entscheidet, christliches Land sein zu wollen, das Land in die Top 30 der korruptesten Länder der Welt führt?

Die Ansage eines Pastors hat uns bewegt: "Nur weil wir uns ein christliches Land nennen, heißt es nicht, dass wir auch Christen sind. Wir brauchen Gott und seine Gnade in unserem Land, um die vielen Probleme anzugehen!" – Unterm Strich bleibt uns eine positive Veranstaltung in Erinnerung: Ein Land / Eine Regierung die Gott um Rat fragt und mit ihm leben möchte.

 

Outreach am Abend

Am Abend veranstaltete die australische Bewegung "Planet Shakers" im Stadion einen Outreach (zu deutsch: Evangelisation – Eine Großveranstaltung, bei der zum Glauben eingeladen wird). Tausende Neuguineer kamen, um Konzerte von "LZ7" und "Planet Shakers" zu hören, aber auch der Predigt usw. zu lauschen. Es war cool und schön auch zu sehen, wie tief verwurzelt der christliche Glaube in Papua-Neuguinea ist. Aber ihr merkt: vieles ist spannend bei uns und einiges vielschichtiger als man denkt …


Erste Errungenschaften

Erfolgreich auf dem Markt

Kathi hat zum ersten Mal alleine und ohne Dolmetscher auf dem lokalen Obst- und Gemüsemarkt eingekauft. Und das alles auf Pidgin! Sie war mächtig stolz. Es kam dabei eine Papaya (auf Pidgin „Popo“) für 5 Kina (Währung in Papua-Neuguinea) heraus. 

Neuguineischer Führerschein

Zwischenzeitlich haben wir einen neuguineischen Führerschein. Ernst Schülein (unser Kollege) nahm uns mit zur Behörde, wo man von Schalter zu Schalter geht. Am ersten Schalter gaben wir das Formular, unsere deutschen Führerscheine und Pässe ab ... danach warten ... am zweiten Schalter bekommt man dann den Hinweis, dass man zahlen soll; aber natürlich am Schalter nebenan ... danach warten ... dann wird man zum Foto machen aufgerufen ... danach warten ... und zu guter Letzt bekommt man die Führerscheine gleich mit. Das warten hat sich gelohnt ;-) besonders unsere Vornamen auf unserer "PNG Driver’s License" sind super. Findet ihr die Fehler?

 

Vieles müssen wir einüben: Fahren auf der linken Seite, blinken mit rechts, schalten mit links. Am stressigsten finden wir die vielen Kreisel. Die sind alle zweispurig und die innere Spur hat auch dann Vorfahrt, wenn sie den Kreisel verlassen möchte. Man fühlt sich ein wenig wie früher in der Fahrschule. Zum guten Glück hat uns Ernst Schülein den Einstieg erleichtert. Seppo hat ja bereits in Liebenzell bei ihm gelernt, mit Sprinter und nach Spiegel zu fahren.


Sprache lernen

Wir sind fleißig am Sprache lernen. Rodney, einer der „ShapeLife-Mitarbeiter“, der auf dem Gelände der Liebenzeller Mission vor Ort wohnt, ist unser Lernhelfer und bringt uns mit viel Geduld Pidgin bei. Wir sind froh um den Kurs "Wie man Sprachen lernen kann", den wir vorbereitend in Toronto hatten. Jetzt können wir die Inhalte praktisch anwenden!

 

Nachfolgend eine kleine Einführung für alle, die sich fragen, was für eine Sprache wir da lernen. Weiterlesen lohnt sich, denn wir verraten weiter unten unser Lieblingswort!     

Hintergrundwissen "Pidgin Englisch"

Aus "Kauderwelsch Band 18, Pidgin Englisch für Papua-Neuguinea." von Albrecht G. Schäfer (Seiten 14-17):

„Nennen wir Pidgin English bei seinem einheimischen Namen Tok Pisin, dann sind wir seiner Entstehung auch gleich auf der Spur: Tok kommt von dem englischen „talk“ (sprechen, reden), und pisin oder bisin lässt sich auf die chinesische Verballhornung des englischen „business“ (Handel) zurückführen.

Eine Pidgin-Sprache, das verenglischte „pisin“, ist als anerkannter Begriff in die Sprachwissenschaft eingegangen, bezeichnet somit eine Geschäftssprache, eine „Lingua Franca“. Zunächst eine Hilfs-, Ersatzsprache zwischen mehreren Bevölkerungsgruppen, die sich nicht in des anderen Sprache verständigen können, wird Pidgin durch ständigen Gebrauch und vielseitigen Beitrag zu einer selbstständigen Sprache.

Genau das war bei dem Pidgin Englisch in Melanesien und insbesondere in dem heutigen Papua-Neuguinea der Fall. Zur Bewirtschaftung der Kokosplantagen in Samoa und der weiten Zuckerrohrfelder im australischen Queensland hatten die Weißen vor rund hundert Jahren [Anmerkung: eher 150 Jahre]  Hunderttausende von Arbeitskräften aus Neuguinea und den umliegenden Inseln rekrutiert. Das Tok Pisin half das Sprachgewirr zu überwinden. In Papua-Neuguinea gibt es laut letzten linguistischen Untersuchungen rund 720 eigenständige Sprachen [Anmerkung: andere Sprachen von 862; mehr 900; oder auch 1006.].

Die Verständigung zwischen Arbeitern und Aufsehern, die alle aus verschiedensprachigen Gebieten zusammenkamen, funktionierte schließlich dadurch, dass sie das Englisch der Verwalter ihrer eigenen melanesischen Grammatik und Sprechweise anpassten. Tok Pisin, eine neue Sprache war entstanden. Plantagenarbeiter wie Aufseher brachten das Pidgin zurück in ihre Heimatdörfer und verbreiteten es dort weiter. Mit der Ausdehnung der Plantagenwirtschaft auf andere Gebiete Neuguineas nahmen die Arbeiter einiges der regionalen Dialekte in das schnell aufbauende Pidgin-Vokabular auf. [...]

Tok Pisin verfügt heute über ein Vokabular von nur 1600 Wörtern, die Dinge beschreiben müssen, wofür im Englischen immerhin rund 6000 Vokabeln aufgeboten werden. Kein Wunder, dass es dabei oft genug zu langen, umständlichen und auch lustig klingenden Wortgebilden kommt. Schnell war Tok Pisin von den sich ablösenden Kolonialherren als „Bastardsprache“, „Busch-Englisch“ und „Baby-Talk“ lächerlich gemacht und dem andauernden ethnozentristischen Kulturbild hinzugefügt worden. Die deutschen Kolonialbehörden versuchten gar, das Pidgin zu verbieten, und selbst bei den Vereinten Nationen hatte die neue Sprache der Melanesier jahrzehntelange keine Chance anerkannt zu werden. All diesen Unterdrückungsversuchen zu Trotz hat sich Tok Pisin in all den Jahren ein immer größer werdendes Sprachgebiet erobert. Gegen Ende des 1. Weltkriegs war es schon so weit verbreitet, dass die Missionen es als ihre Lehr- und Erziehungssprache einsetzten.

Heute wird es auf allen Inseln, an der gesamten Nordküste, im Hochland, nach und nach auch im restlichen Papua-Neuguinea und im Grenzgebiet zum noch von Indonesien verwalteten West-Papua (Irian Jaya) gesprochen.

Als das Land 1975 seine Unabhängigkeit erlangte, wurde Tok Pisin neben Motu, der im Süden beheimateten Sprache, offiziell zur Nationalsprache erklärt. Sie ist ein wichtiges Instrument der Regierung geworden, sich im Land, in dem mittlerweile ein Drittel [Anmerkung: müsste deutlich höher sein] der rund 6 Millionen Einwohner Pidgin beherrschen verständlich zu machen. In den Medien und selbst im Parlament verdrängt die erst vor einigen Jahren von den UN anerkannte Sprache immer mehr das Standard-Englisch.“

 

Wie versprochen, wollen wir diejenigen belohnen, die den ganzen Artikel durchgelesen haben. Unser absolutes Lieblingswort bis dato heißt „giaman susu“:

„giaman“ heißt „lügen, Lügner“

„susu“ heißt „ Brust, (Mutter-) Milch“

„giaman susu“ heißt „Schnuller“ im Sinne von „gelogene Brust“


Gut angekommen!

Am Donnerstag (4.8.) sind wir sicher und gut um 5 Uhr morgens in Port Moresby gelandet. Unser künftiges Mitarbeiterteam von ShapeLife und unser "Mit-Missionar" Ernst Schülein haben uns strahlend am Flughafen empfangen. Anschließend haben sie und uns zum "Liebenzell-Mission-Compound" gebracht, wo wir auch wohnen werden. Wir haben von den Mitarbeitern eine tolle PNG-Ausrüstung bekommen (Blumenkette, Mütze, ...). Wir fühlen uns fürs Erste wohl und werden von Familie Schülein gut eingeführt.


Ausgesandt!

Vergangenen Sonntag, 24.7., wurden wir in unserer Heimatgemeinde Sulz am Eck in einem Aussendungsgottesdienst in der Arbeit nach Neuguinea ausgesandt. Das heißt, es wurde offiziell nach außen gezeigt, dass die gesamte Gemeinde uns als Teil von sich sieht und uns mit aller Unterstützung als Mitarbeiter nach Neuguinea sendet.

Für uns war der Gottesdienst sehr bewegend und wertvoll. Es war zu spüren wie sehr Menschen hinter uns stehen. An dieser Stelle vielen Dank an die Liebenzeller Mission, die Kirchengemeinde Sulz am Eck, den CVJM Sulz am Eck und an den Arbeitskreis „PNG-Missionsteam“ für die riesengroße Unterstützung für uns, aber auch besonders für die lieben Worte die uns mit auf den Weg gegeben wurden.

Martin Auch, Missionsdirektor der Liebenzeller Mission, der die Predigt hielt gab uns und allen anderen mit auf den Weg, dass Gott mit dabei ist und seine Herrlichkeit sichtbar wird… So wünschen wir uns mit dem Bibelvers der Predigt, dass Gott „ ein Zeichen unter ihnen aufrichte[t] und einige von ihnen, die errettet sind, zu den Völkern sende[t] […]und zu den fernen Inseln, wo man nichts von mir gehört hat und die meine Herrlichkeit nicht gesehen haben; und sie sollen meine Herrlichkeit unter den Völkern verkündigen.“ Jesaja 66,19.


Nach dem Gottesdienst gab es gemeinsames Grillen und Chillen im Kirchgarten. Es war ein super Tag!


Artikel im Schwarzwälder Boten

Ein wie wir finden gut gelungener Artikel im Schwarzwälder Boten über unsere Arbeit und den vergangenen Missionsnachmittag in Sulz...

http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.wildberg-das-sulzer-ehepaar-pross-will-leben-formen.15bc18b6-0256-4a63-84be-613720c6afe6.html

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Was macht ihr im Moment?

In letzter Zeit werden wir oft gefragt: Wie sieht denn gerade euer Alltag aus?
Mit Packen haben wir noch gar nicht angefangen. Neben Besprechungen bei der Liebenzeller Mission, Untersuchungen und sonstigen Vorbereitungen, sind und waren wir einige Male unterwegs um in Gemeinden, Jugend- oder Kindergruppen oder Veranstaltungen für Jesus, Mission und Papua-Neuguinea zu begeistern. Das macht viel Spaß, auch wenn darin für uns als Unerfahrene viel Zeit für die Vorbereitung investiert werden muss. Insgesamt werden es bis zu unserer Ausreise knapp 25 Veranstaltungen und Programme gewesen sein, die wir gestalten durften.
Höhepunkte für die Teens und Jugendlichen waren die Action- Spiele im Neuguinea- Stil: auf Bäume klettern, neuguineeisch verkleiden, Kokosnuss-Wurf, Kokosnuss-Aufmachen, Nationalsport Rugby. Aber auch die Kinder und deren Interesse und Freude während der Programme zu sehen, ist ein ganz besonderes Erlebenis.

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Missionsnachmittag

Copyright Bild: Timo Roller, http://www.morija.de/
Copyright Bild: Timo Roller, http://www.morija.de/

Vergangenen Sonntag veranstalteten wir in Sulz (unserer Gemeinde) einen Missionsnachmittag bei dem David und Anette Jarsetz (unsere Vorgänger) aus ihrer Zeit in Neuguinea und dem Projekt "shape life" berichteten.
Der Nachmittag war sehr gut besucht, der Vortrag von David und Anette begeisterte Viele und regte zum Nachdenken an... Keiner kennt die Situation vor Ort besser als die Beiden und so haben wir auch sehr aufmerksam gelauscht.

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Missionsnachmittag in Sulz mit David & Anette Jarsetz

Herzliche Einladung zum Missionsnachmittag in Sulz ab 15 Uhr, diesen Sonntag. Die Referenten sind unsere Vorgänger in Port Moresby: David & Anette Jarsetz.

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Stuttgart-Sponsoren-Lauf

Letzten Sonntag war der Stuttgart-Sponsoren-Lauf. 9 Läufer machten sich bei bestem Wetter in Stuttgart auf die Halbmarathonstrecke auf.

 

Seppo lief auch mit und blieb mit 2:11:26 über seinen Erwartungen!

 

Höhepunkt war neben dieser super Aktion, einer guten Gemeinschaft und dem Einlaufen im Stuttgarter Stadion, dass der Sponsorenlauf ein voller Erfolg war.

Insgesamt kamen 3459 € zusammen, davon sind 2307,50 € für unsere Arbeit in Neuguinea bestimmt und 1151,50 € für den Neubau des CVJM-Gemeinschaftshauses in Sulz am Eck bestimmt. Wow!

 

Vielen Dank an alle Läufer und Sponsoren für dieses großartige Event...

Einen Bericht gibt es auch auf der Homepage des CVJMs: http://www.cvjmsulz.de/stuttgart-lauf-wir-habens-gepackt/

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Sponsorenlauf: Halbmarathon Stuttgart

Am kommenden Sonntag wird Seppo und weitere 9 Läufer beim Halbmarathon in Stuttgart mitlaufen. Mit dem Halbmarathon wollen wir einen Sponsorenlauf machen und damit unter anderem unsere zukünftige Arbeit in Papua-Neuguinea mit Kindern in den Elendsvierteln unterstützen.

 

Falls du Freude hast Seppo oder andere Läufer zu unterstützen, freuen wir uns sehr.

 

Mehr Info's und die Möglichkeit sich als Sponsor einzutragen unter dem Link:

http://www.cvjmsulz.de/stuttgart-lauf/

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Jugendfestival: TMT

Seppo mit unserem Vorgänger David Jarsetz
Seppo mit unserem Vorgänger David Jarsetz

Vergangenes Wochenende fand das Teenager-Missions-Treffen der Liebenzeller Mission mit über 2000 Jugendlichen statt. Ein ganzes Wochenende campten Jugendliche im Monbachtal, unweit von Bad Liebenzell, hatten Inputs, Workshops, Action, ... Ziel war es Jugendliche für Jesus und auch für Mission zu begeistern.

Auch wir als Missionare waren dabei. Wir standen als Gesprächspartner am Stand bereit und machten am Samstagmittag einen Workshop bei dem man Tafelbretter bemalen konnte. Highlight war der Sponsorenlauf zum Abschluss des Wochenendes. Es war kein gewöhnlicher Sponsorenlauf, sondern wohl der kreativste, dreckigste, härteste, aber vielleich auch spaßigste Sponsorenlauf.

Da der Erlös für die Arbeit der Liebenzeller Mission in Papua-Neuguinea bestimmt war, hatte Seppo die Ehre sich mit unserem Vorgänger Dave Jarsetz ins Zeug zu legen und sich als Neuguinesen verkleidet dreckig zu machen. Die Hammer-Nachricht ist: bei dem Lauf wurden mehr als 18.000 € an Spenden für die Arbeit in Neuguinea erlaufen, zu der auch unsere zukünfitge Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in den Settlements (illegale Siedlungen) der Hauptstadt Port Moresby zählt.

Weitere Bilder findet ihr hier: http://www.teenagermissionstreffen.de

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Pfingstmissionsfest in Bad Liebenzell

Am Sonntag, den 15. Mai stand in Bad Liebenzell das Pfingstmissionsfest an. Knapp 4.000 Besucher und Missionsfreunde kamen um den Pfingstsonntag bei der Liebenzeller Mission zu feiern.

Das war für uns, aber besonders für Seppo ein großer Tag. Das Highlight des Tages war für ihn seine Ordination- er ist jetzt ganz offiziell ein Pastor und wurde in sein Amt eingesetzt und gesegnet.

In der Mittagspause durften wir als nun auch waschechte Missionare den Stand von Papua- Neuguinea gemeinsam mit unsren Kollegen betreuen. Wir haben super Gespräche geführt und haben auch viele Freunde wiedergesehen.

Am Nachmittag stand unser Beitrag als Missionskandidaten auf dem Programm. Jeder trug etwas landestypisches aus Kanada, verknüpfte dies symbolisch mit der Aufgabe, die in den verschiedenen Einsatzländern auf uns zukommt und natürlich berichteten wir auch von den Erfahrungen der letzte Monate. Seppo und ich kamen zum Beispiel als kanadische Holzfäller im Flanellhemd, mit Kettensäge und Beil und berichteten von Kadir*, dem muslimischen Flüchtling, den wir im Adam House kennengelernt haben. Von ihm haben wir in unserem letzten Rundbrief kurz schon berichtet.

Kadir floh aus aus Syrien und war vor unserer Zeit im Adam-House. Damals reagierte er ablehnend gegenüber christlichen Inhalten und Mitarbeitern. Er kam zurück, als er Wohnung und Freundin verloren hatte und interessierte sich plötzlich. Als wir an Karfreitag mit den Flüchtlingen ein Passionsspiel besuchten und zum Glauben an Jesus aufgerufen wurde, ging er an anderen muslimischen Flüchtlingen vorbei nach vorne und gab sein Leben Jesus.

Sein Zeugnis wollten wir gern weitergeben, da es auch uns so beeindruckt hat. Unsere Symbolik war es, dass wir uns für unsere zukünftige Arbeit wünschen, dass Menschen Jesus begegnen und das dies genauso einen Einschlag macht im Leben der Menschen, wie wenn ein Baum krachend zu Boden fällt.

Zum Schluss durften wir noch einmal mit den Flaggen unserer Einsatzländer in das Zelt einlaufen und wurden dann ausgesandt und gesegnet - jeder Missionar in sein Land wohin er demnächst wieder oder das erste Mal gehen wird.

Einen Bericht gibt es hier zu lesen: http://www.liebenzell.org/liebenzeller-mission/singlenews/?tx_ttnews[tt_news]=2582&cHash=96602d588678b4888c06abe33639e8a8

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Der erste echte Reisedienst

Reisedienst heißt, als Missionar auf Reisen zu gehen um von der Arbeit zu berichten. Deshalb waren wir am 9.5. in Oettingen in Bayern. Freunde von unserer gemeinsamen Bibelschulzeit in Bad Liebenzell haben uns eingeladen, ihre Gemeinde bzw. wo sie jetzt als Pastor und Jugendreferentin arbeiten zu besuchen und dabei die Kinderstunde und die Bibelstunde zu gestalten. Dabei haben wir von Neuguinea erzählt und wie es Kindern in den Settlements (Elendsvierteln) der Hauptstadt Port Moresby geht.

Die Kinder waren begeistert und auch wir waren begeistert von den freundlichen Oettingern und dem Pastorenehepaar Jehle, die uns super aufgenommen haben.

Solche Besuche / Veranstaltungen stehen noch einige an und wir freuen uns darauf, Menschen für Gott, Mission und Neuguinea zu begeistern...

Falls auch ihr noch Interesse habt und einzuladen in eure Gruppe oder Gemeinde dürft ihr euch gerne melden. Mehr Infos gibt es dazu hier.

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Beim Kindermissionsfest als Missionar

An unserem vierten und fünften Tag in Deutschland waren wir gleich im Einsatz. Am 30. April und 1. Mai veranstaltete die Liebenzeller Mission das Kindermissionsfest mit mehr als 5200 Besuchern in Bad Liebenzell. Neben einem Bühnenprogramm gab es in der MIttagspause Spielstationen. Hier halfen wir den "alten Neuguinea-Missionars-Hasen" an der Papua-Neuguinea-Station. Wir durften die coole Station "Steinschleuder" betreuen - vielleicht kommt es uns dann in Neuguinea mal zu Gute wenn man Mangos vom Baum schießen muss und man nicht gänzlich von den Kindern bloßgestellt wird.

Es hat sehr viel Spaß gemacht Kinder für Mission zu begeistern, Bekannte zu treffen und als richtiger Missionar beim Kindermissionsfest mit Fahnen einzulaufen.

Zu einem Artikel über das Kindermissionsfest geht es hier: http://www.liebenzell.org/liebenzeller-mission/singlenews/?tx_ttnews[tt_news]=2573&cHash=60e72faa1631a60aa866ef074cd99fc2

 

Übrigens steht das nächste Missionsfest vor der Tür:

Am Pfingstsonntag, den 15. Mai, findet das Pfingstmissionsfest statt. Herzliche Einladung ab 9:30.

Seppo wird am vormittag als Pastor ordiniert und am Nachmittag werden wir in einer Talkrunde von unserer Zeit in Kanada und was auf uns in Neuguinea  zukommt berichten.
http://www.liebenzell.org/liebenzeller-mission/veranstaltungen/pfingstmissionsfest/

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Willkommen in Deutschland

Seit 28. April sind wir wieder auf deutschem Boden.

Am Flughafen in Stuttgart hatte es Schneeregen, aber auch Seppo's Familie. Es war wahrscheinlich die größte Gruppe mit den meisten Schildern auf dem ganzen Flughafen. Was für ein geniales Empfangskomitee.

Seither sind wir gut angekommen. Vielen Dank an alle Freunde, Familie und Gemeinde!

In den 3 Monaten in Deutschland werden wir noch einige Veranstaltungen bzw. Besuche in Gemeinden und Gruppen haben, manche Bürogänge, eine Fortbildung, aber auch das ganz praktische Vorbereiten und Packen für Neuguinea, wofür unser Flug am 2. August gebucht wurde.

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Abschied ist schwer...

Bevor wir am 27. April im Flieger nach London saßen, stand ein echter Verabschiedungsmarathon an. Es ist erschreckend wie schnell unsere 7 Monate in Kanada vorbeigingen und dennoch wie gut wir in der philippinischen Gemeinde oder auch im Adam House (Flüchtlingshaus in dem wir wohnten) Wurzeln schlagen konnten und Beziehungen an Tiefe gewonnen haben.

 

Schon Mitte April war unsere Zeit in Toronto vorbei, da wir die letzten 2 Wochen noch die Möglichkeit bekamen ein wenig Urlaub in Kanada zu machen.

Einen ganzen Samstag verbrachten wir vor unserem Abschied mit der Jugend der Gemeinde. Sie sind uns echt ans Herz gewachsen und wir sind begeistert, was diese jungen Menschen auf dem Kasten haben und sind gespannt, wie Gott sie führen wird.

Am Sonntag stand die große Verabschiedung in der Gemeinde an. Wir wurden in unsere Aufgabe als Missionare von der Gemeindeleitung ausgesandt und nachmittags gab es Möglichkeiten, uns Worte und Lieder mit auf den Weg zu geben. Wir waren sehr gerührt davon, wie viele unserer Freunde uns warme Worte und Geschenke mitgaben. Sogar Leute aus dem Adam House kamen und sangen für uns. Besonders berührt hat uns ein Lied, dass uns Vernon gesungen hat. Friends von Michael W. Smith.
Dienstags war dann unsere offizielle Verabschiedung im Adam House. Viele ehemalige Bewohner kamen. Auch wenn die Zeit im Adam House nicht immer einfach war, sind uns die Menschen ans Herz gewachsen und es fiel uns schwer, auch ihnen Lebewohl zu sagen.

Viele Menschen nahmen sich noch die Zeit und kamen vorbei.

Wir waren sprachlos, gerührt, traurig und glücklich zugleich. Abschiede sind immer schwer, aber sind ja auch Anfang von etwas Neuem. In unserem Fall Anfang der Zeit hier in Deutschland mit Freunden und Familie.

 

Hier der Text von "Friends", ein Lied, dass uns tief berührt und bewegt hat, so sehr wahr ist und uns diese Zeit des Abschiednehmens von Kanada, aber auch von Deutschland im August begleiten darf und soll. Den Refrain wollen wir euch in deutsch übersetzen:

 

"Freunde sind für immer Freunde,

wenn Gott ihr Herr ist.

Und ein Freund wird niemals "Nie" sagen,

weil das Willkommen kein Ende haben wird.

Auch wenn es hart ist dich gehen zu lassen,

wissen wir dich in den Händen Gottes geborgen und auch,

dass die Lebenszeit viel zu kurz ist um als Freunde zu leben!"

 

Packing up the dreams God planted
In the fertile soil of you
Can't believe the hopes he's granted
Means a chapter in your life is through
But we'll keep you close as always
It won't even seem you've gone
Cause our hearts in big and small ways
Will keep the love that keeps us strong

And friends are friends forever
If the Lord's the Lord of them
And a friend will not say "Never"
Cause the welcome will not end
Though it's hard to let you go
In the Father's hands we know
That a lifetime's not too long
To live as friends

With the faith and love God's given
Springing from the hope we know
We will pray the joy you'll live in
Is the strength that now you show
But we'll keep you close as always
It won't even seem you've gone
Cause our hearts in big and small ways
Will keep the love that keeps us strong

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Kennenlernen in den USA

Vom 2. - 8. April waren wir in den USA, um den US-amerikanischen Zweig der Liebenzeller Mission kennenzulernen. Dazu gehörten auch Einheiten über den Missionsdienst, sowie Andachten mit dem Direktor der US-amerikanischen Liebenzeller Mission Bill Schuit.

Es war eine geniale Zeit. Uns tat der Abstand zu Toronto gut und auch die Inhalte waren motivierend und herausfordernd. Es war daher kein Urlaub im eigentlichen Sinn, sondern ein wirkliches Kennenlernen der Liebenzeller Mission International und auch ein Investieren in mögliche zukünftige Beziehungen und Zusammenarbeiten.

 

Die "Liebenzell Mission USA" wurde haupstächlich deshalb gegründet, da vor dem 2. Weltkrieg Missionare der Liebenzeller Mission über die USA ausreisten. Während der Kriegsjahre steckten diese Missionare in den USA fest und arbeiteten viel unter deutschen Auswanderern. Dadurch, dass einige der deutschen Missionare nach Mikronesien gingen, das von den USA verwaltet wurde, brauchten sie die amerikanische Staatsbürgerschaft. Dadurch entstand der Zweig der Liebenzeller Mission USA, die heute 25 Missionare stellt und neben der Missionsarbeit ein riesiges (mehr als 320 Hektar großes / für über 200 Gäste) Feriencamp hat. Wir waren überwältig von der Schönheit des Ortes. Im Stile von US-Predigern machten wir hier auch noch eine Predigt-Übung. Keine Angst es war niemand im Raum;) Übrigens sind die deutschen Wurzeln nach wie vor erkenntlich. So sind einige ältere Herrschaften vor Ort Deutschstämmig. Ein älterer Mann aus Sachsen hatte seine Freude an Kathi und am letzten Abend gab es Linsen und Spätzle, mitten in den USA - wow.

Mehr Infos über die Liebenzell Mission USA gibt es hier: http://liebenzellmission.org

 

Ein weiteres Highlight war der Tagesausflug nach New York, was etwa 1,5 Stunden von der Liebenzeller Mission USA (Schooley's Mountain, New Jersey) entfernt ist. Es war wie im Film. Auch wenn ein Tag bei Weitem für eine so große Stadt, mit so vielen Sehenswürdigkeiten nicht wirklich ausreicht, haben wir doch die wichtigsten und bekanntesten Attraktionen ansehen dürfen: Ground Zero, das neue One World Trade Center, die Wallstreet mit Bullen, die Freiheitsstatue, den Central Park, Time Square und vieles mehr. Am Abend waren wir hundemüde von all den vielen Eindrücken und dem vielen Laufen, aber überglücklich und dankbar für diese geniale Möglichkeit.

 

Diesen Trip in die USA haben wir im Allgemeinen nicht als selbstverständlich gesehen, da durch unsere Visa- Komplikationen, die ihr sicherlich mitbekommen habt, bis zum Schluss bzw. an der Grenze nicht klar war, ob wir überhaupt in die USA einreisen dürfen. Gott hat ein Wunder geschenkt. Auch die Rückkehr nach Kanada verlief ohne Probleme. Wahnsinn! Das war wirklich ein Wunder und wir durften Gottes Eingreifen und sein perfektes Timing wieder einmal neu erfahren. Vielen Dank an dieser Stelle auch für all eure Gebete und euer Mittragen!

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Sponsoren-Lauf am 19.6. in Stuttgart

Am Sonntag 19. Juni werden einige Sulzer beim Stuttgarter Halbmarathon an den Start gehen. Dabei soll es nicht nur um eine gute Zeit gehen, sondern auch darum Spenden für zwei Großprojekte einzulaufen: Zum einen für den Neubau des Gemeinschaftshauses des CVJM Sulz, zum anderen für unsere Arbeit in Papua-Neuguinea.

Weitere Info's findet ihr auch in dem Flyer...

Auch wenn ihr eventuell nicht aus Sulz kommt, dürft ihr gerne mitlaufen für etwas Gutes. Wir haben z.B. auch schon einen Teilnehmer aus Dresden. Also meldet euch an, lauft mit und unterstützt unsere Arbeit damit.

 

Bei Rückfragen dürft ihr euch auch gerne melden...

Download
Flyer Stuttgart-Sponsorenlauf Halbmarathon
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VISA-Wunder

Kurz nach der Grenze! Wir haben das Visa gefeiert.
Kurz nach der Grenze! Wir haben das Visa gefeiert.

Das Wunder ist geschehen: Wir sind in den USA, bei der Zentrale der Liebenzeller Mission USA.

 

Zum Hintergrund: Ende März ist unser kanadisches Besucher-Visum (6 Monate) abgelaufen. Schon im Februar haben wir eine einmonatige Verlängerung beantragt, doch bis dato haben wir nichts von der Behörde gehört. Also war es wahrscheinlich, dass wir nicht in die USA reisen dürfen, da sie sich ja nicht sicher sein können, dass wir wieder zurück nach Kanada kommen.

Wir haben bis heute immer noch keine Visa-Verlängerung für Kanada in den Händen.
Mit großem Risiko und um es einfach zu probieren, sind wir gestern an die Grenze gefahren. Die Beamten waren äußerst nett und zuvorkommend und die Beamtin, die uns das USA-Visa erteilte, wollte kein einziges Dokument sehen und gab uns die Einreisegenehmigung. Daniel Mattmüller (unser Koordinator) sagte, so was habe es noch nie gegeben und es sei ein echtes Wunder - preist den Herrn und dankt ihm. Vielen Dank für euer Gebet dazu.
Betet doch auch mit, dass die Rückreise am Freitag nach Kanada unkompliziert wird. Hier warten wir bekanntlich ja noch auf unsere Verlängerung.

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"Happy Nowruz!"

"Happy ..." was bitte?

Wir wussten bis heute auch nicht wirklich was das ist.

Aber es ist das persische Neujahr, das mit dem Frühling anfängt.

Die Peoples Church, die wahrhcheinlich größte Kirche Torontos, lud dazu vor allem Menschen mit Migrationshintergrund aus dem Iran, Afghanistan, ... ein. Und so machten wir uns mit einigen Bewohnern auf und hatten Spiele, eine gutes persisches Essen und ein Abtanzen zu persischer Musik. Auch wir tanzten mit. Oder versuchten es zumindestens...

 

Die beste Frage des Abends von einem Afghanen an Seppo: "Also bei uns in Afghanistan lernt jeder Tanzen und kann es. Warum kannst du nicht tanzen?"

 

Naja auch Kathi bekam einen fiesen Kommentar heute ab. Wir haben ein Eis gegessen, als plötzlich ein alte Frau mit polnischem Akzent zu ihr sagt: "Davon wirst du fett!"

 

Tja, so ist das manchmal. Aber wir Deutschen kommen ja mit direkten Aussagen ganz gut klar. Nun wissen wir auf jeden Fall wo wir dran sind :-) Auf jeden Fall nahmen wir all dies mit Humor und können einfach darüber schmunzeln.

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Was es heißt an Gott zu glauben...

Am Sonntag 20.3. durfte Seppo noch einmal in unserer philippinischen Gemeinde predigen. Er sprach über Römer 12,1-8, sein Leben Gott zu geben.

 

Eine Beispielgeschichte möchten wir auch euch nicht vorenthalten. Unterhalb des Blogeintrags findest du auch ein Video dazu in Englisch.

 

Die Geschichte von Charles Blondin.

Blondin war ein bekannter französischer Drahtseilkünstler.

Am 30. Juni 1859, war er der erste Mensch in der Geschichte, auf einem Drahtseil über die Niagara-Fälle (ca. 130 km von uns in Toronto entfernt) zu laufen. Über 25.000 Menschen hatten sich versammelt, um zu sehen wie Blondin 335 m auf einemm Seil 49 m über dem tobenden Wasser lief ohne jegliche Sicherung.

Er schaffte es und lief immer wieder darüber. Einige Male mit speziellen Utensilien: Auf Steltzen, mit verbundenen Augen, auf einem Fahrrarr. Einmal sogar nahm er einen kleinen Ofen mit und kochte in der Mitte des Seiles ein Omelet.

Eines Tages versammelte sich wieder die Menge auf beiden Seiten der Fälle, als Blondin vorsichtig mit einer Schubkarre und einem Sack Kartoffeln über das Seil ging. Die Menge war begeistert und jubelete ihm zu als er das Ende erreichte.

Dann fragte er das Publikum: "Glaubt ihr ich kann ein Person in dem Schubkarren auf die andere Seite bringen?" Die Menge schrie enthusiastisch: "Ja. Du kannst es. Du bist der beste Drahtseilkünstler der Welt! Wir glauben es!" Darauhin fragte Blondin: "Okay. Wer möchte von euch in den Schubkarren!" Dann war betretendes Schweigen.

 

Nach der Legende nach soll seine Mutter sich freiwillige gemeldet haben und ging im Schubkarren mit ihm über die Niagara-Fälle.

 

Auch beim Glauben ist es so:

Viele Menschen glauben, dass es einen Gott gibt. Einige Menschen glauben sogar, dass man sich ihm anvertrauen sollte. Aber nur wenige, sind wirklich bereit ihr Leben in die Hände Gottes zu legen.

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Raus aus der Großstadt

Vom 11.-13.3. hatten wir die geniale Möglichkeit, einmal raus aus dem Großstadtdschungel, hinein in die kanadische Wildnis zu fahren. Für uns 7 Missionskandidaten und Baby Karla, ging es dazu in den Norden nach South Bruce Peninsula in ein Selbstverpflegerhäuschen. Unser geplantes Wochenende bei Ehepaar Koenig musste leider aus gesundheitlichen Gründen abgesagt werden. Somit ist es nicht selbstverständlich, dass wir last minute noch eine Unterkunft finden durften.

Wir haben Kanada von einer ganz anderen Seite kennengelernt und uns während der Fahrt durch die kanadische Weite, auf dem Highway, bei Countrymusik in den Sonnenuntergang wie richtige Lumberjacks, Cowboys oder wie es die Kanadier sagen "Hill Billies" gefühlt- und es in vollen Zügen genossen. Wir hatten ein wunderschönes und gesegnetes Wochenende, super Wetter, gute Gemeinschaft, die perfekte Mischung zwischen Action und Erholung und natürlich gutes Essen. Es tat sehr gut, einmal rauszukommen, zur Ruhe zu kommen, aufzutanken und etwas anderes zu sehen. Kanada hat landschaftlich ja so viel zu bieten- die Vorfreude auf unseren Urlaub in den Osten Kanadas während unserer letzten zwei Wochen hier, wurde dadurch umso mehr gesteigert.

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Deutscher Gottesdienst in Kanada

Anfang März wurde Seppo eingeladen, in einer deutschen Gemeinde, der "Humbervale Park Baptist Church", die Predigt zu halten. Diese Einladung hat er sehr gern angenommen und somit am 06.03. über Matthäus 25,14-30, das Gleichnis der anvertrauten Zentner gepredigt. Die Gemeinde bestand überwiegend aus älteren Menschen, die nach dem Krieg nach Kanada geflohen bzw. ausgewandert sind. Sie waren sehr dankbar über das Wort vom "Bruder Proß".

Anschließend wurden wir noch zu einem Festessen bei Gudrun und Margot eingeladen: Braten, Kartoffeln, Gemüse und als Nachtisch Apfel- Hefekuchen. Nach 6 Monaten sonntäglichem philippinischen Essen, dass wir nach wie vor noch sehr genießen, war es jedoch mal wieder ein Genuss traditionell deutsches Essen serviert zu bekommen.

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Veranstaltungstipp für den März

Wir möchten euch auf zwei Veranstaltungen in Bad Liebenzell hinweisen, bei denen wir eine Teilnahme wärmstens empfehlen und freuen wenn ihr daran teilnehmt.

 

Samstag 5.3. - Forum Weltmission
Am Samstag ab 11 Uhr findet das Forum Weltmission statt, bei dem über Aktuelles der Liebenzeller Mission berichtet wird. Besonders interessant ist das Forum, da unser zukünftiger Kollege in Papua-Neuguinea Simon Herrmann das Hauptreferat hält und unsere Vorgänger David und Anette Jarsetz in einem Workshop über das Leben im Armenviertel (in dem Fall Port Moresby) berichten.
Alle weiteren Infos und die Anmeldung findet ihr unter: http://www.liebenzell.org/nc/liebenzeller-mission/veranstaltungen/forum-weltmission/

Auch wenn Anmeldeschluss der 25.2. ist, ist eine kurzfristige Anmeldung per Telefon (07052-17-125) bis Donnerstag dennoch möglich.

 

Donnerstag 3.3. - Veranstaltung mit Bundesminister Dr. Gerd Müller

Der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Dr. Gerd Müller MdB wird bei der Liebenzeller Mission zu Besuch sein und deshalb wir zu einem Forum zu Flüchtlingsfragen und künftiger Entwicklungspolitik am Donnerstag, den 3. März 2016 um 10:45 Uhr eingeladen.

Alle weiteren Infos und die Anmeldung findet ihr unter: http://www.liebenzell.org/liebenzeller-mission/singlenews/?tx_ttnews[tt_news]=2543&tx_ttnews[backPid]=640&cHash=b5d9003054

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Zurück nach Ecuador

Nein, wir waren nicht im Kurzurlaub in Ecuador und auch der Plan, dass wir nach Papua-Neuguinea gehen hat sich nicht geändert. Da es in Toronto fast jede Kultur und daher auch Küche gibt, gab es auch die "Cocina de la Dona Julia", ein ecuadorianisches Restaurant. Da Kathi 2009/2010 10 Monate in Ecuador verbracht hatte, wollten wir unbedingt zum Ecuadorianer.
Letztes Wochenende war Valentinstag - ein großes Event für Pärchen in Nordamerika. Also zogen auch wir am Samstag Abend los. Wir genossen es sehr, schließlich waren wir in letzter Zeit selten etwas unternehmen, da die Mitarbeit im Adam House die Zeit kürzer werden lässt. Es war übrigens die kälteste Nach bisher bei -25° C. Da es noch massiven Wind gab, lag die offizielle gefühlte Temperatur bei -40°. Ganz schön frisch.

 

Wir hatten feines Essen, in einem eher einfach ausgestatteten Restaurant und Kathi konnte ihr ganzes Ecuador-Wissen anbringen. Es gab Schwein (kein Meerschwein) und dazu Mais und Reis - sehr, sehr lecker!

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Basketball-Trainer mit ganz besonderer Ansprache

Wir sind zufällig auf ein Video gestoßen, welches den Assistenztrainer der Basketball-Mannschaft Oklahoma City Thunder, Monty Williams, bei der Beerdigung am 18.2.2016 seiner Frau Ingrid zeigt. Ingrid Williams kam bei einem Autounfall ums Leben.

Was Monty Williams zu sagen hat, ist sehr bewegend und aussagekräftig - Gänsehaut pur. Uns ermutigt er noch mehr dazu unser Leben auf Jesus zu bauen.
Einen deutschen Artikel dazu gibt's beim Stern.

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Sprache lernen

Diese und letzte Woche haben wir einen Kurs zum Erlernen einer neuen Sprache belegt. Der zweiwöchige Kurs nennt sich PLANTS (Principles of Language Acquisition: Natural Tools & Strategies // deutsch: Prinzipien des Spracherwerbs: Werkzeuge und Strategien).

Wir haben die Zeit sehr genossen und sehr vie gelernt, was wir dann wirklich anwenden können um Tok Pisin für Papua-Neuguinea zu lernen. Neben uns waren noch zwei weitere Ehepaare der Liebenzeller Mission dabei, die nach Sambia gehen; sowie ein Ehepaar aus den USA (Kenia), eine weiteres Ehepaar aus den USA (Ecuador) und ein Ehepaar aus Kanada (Kambodscha). Wir hatten eine gute Gemeinschaft und profitieren viel von den Erfahrungen voneinander. Wir fanden den Austausch "unter Missionaren" extrem wichtig und horizonterweiternd.

Teil des Kurses war es, Grundprinzipien zum Spracherwerb zu lernen. Um dies praktisch umzusetzen hatten wir Übungen mit einer Sprachhelferin. Da sich in Toronto niemand für Tok Pisin finden ließ, wurden wir der Khmer (Kambodscha) Gruppe zugeteilt und lernten Wörter und Sätze durch verschiedene Methoden. Es war eine super Erfahrung und hat gut geklappt. So gut, dass das kanadische Paar uns schon eine Stelle in Kambodscha angeboten hat ;) Übrigens fanden wir heraus, dass in Khmer alles was "pros" ist automatisch für "männlicht steht". Da hat sich Seppo besonders über seinen Nachnamen gefreut.

 

Bei den Sprachgrundlagen haben wir eine Lektion gelernt: Es ist ein Privileg, etwas Schönes eine Sprache zu lernen und nicht nur eine schwere Qual. In der Bibel lesen wir, wie verschiedene Sprachen entstanden sind. Zuerst hatte Gott, nachdem er den Menschen erschaffen hatte, ihnen den Auftrag gegeben: "Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde..." (1. Mose 1,28). Der Mensch sollte die Erde füllen, um die Erkenntnis der Ehre und Herrlichkeit Gottes zu zeigen. Was wir in Habakuk 2, 14 lesen: "Denn die Erde wird voll werden von Erkenntnis der Ehre des HERRN, wie Wasser das Meer bedeckt." Jedoch hatte der Mensch ein anderes Denken: In 1. Mose 11 lesen wir, dass die Menschen nicht die Erde füllen wollten, "Wohlauf, lasst uns eine Stadt und einen Turm bauen, [...] damit wir uns einen Namen machen; denn wir werden sonst zerstreut in alle Länder." (v. 4) und so lesen wir, wie Gott sein Ziel verwrirklicht: "Wohlauf, lasst uns herniederfahren und dort ihre Sprache verwirren, dass keiner des andern Sprache verstehe! So zerstreute sie der HERR von dort in alle Länder [...]" (v. 7+8). Gott schuf Sprachen, damit sein Ziel verwirklicht wird und die Erkenntnis der Ehre Gottes überall auf der Welt bekannt gemacht wird.

Mit dieser Motivation, dass die Erkenntnis von Gottes Ehre und Herrlichkeit die Erde füllt, freuen wir uns auf Papua-Neuguinea und auch gleichzeitig darauf die Sprache, Tok Pisin, zu lernen.

Wir haben neben vielem wichtigen auch gelernt, dass es beim Erlernen einer Spracher nicht darum geht, Worte zu wissen, sondern Worte bzw. Sprache zu verstehen. Und so hatten wir auch Spaß bei folgenden Sätzen, die im Original in englisch als Schilder aufgestellt wurden bzw. an das Sozialamt geschrieben wurden. Sprache lässt sich nicht 1 zu 1 übersetzt werden, sondern braucht das Verständnis.  Wenn ihr ein wenig Englischkenntnisse habt, viel Spaß beim Lesen und Lachen...

 

Examples of unclear writing. (Sentences taken from actual letters received by Welfare Department in Application for Support.)

  • I am writing the welfare department to say my baby was born 2 years old . When do I get my money?
  • I am forwarding my marriage certificate and six children. I had seven but one died which was baptized on a half sheet of paper.
  • Mrs. Jones had not have any clothes for a year and has been visited regularly by the clergy.
  • I cannot get sick pay. I have six children. Can you tell me why.
  • I am glad to report that my husband who is missing is dead.
  • This is my eight child. What are you going to do about it.
  • Please find for certain if my husband is dead. The man I am living with can't eat or drink until he knows.
  • I am very much annoyed to find that you have branded my son illiterate. This is a dirty lie as I was married a week before he was born.
  • In answer to your letter, I have birth to a boy weighing ten pounds: I hope this is satisfactory.
  • I am forwarding my marriage certificate and my three children; one of which is a mistake as you can see.
  • My husband got his project cut off two weeks ago and I haven't had any relief since.
  • Unless I get my husband's money pretty soon, I will be forced to lead an immortal life.
  • You have changed my little boy into a girl. Will this make any difference.
  • I have no children as my husband is a truck driver and works night and day.
  • In accordance with your instruction, I have given birth to twins in the enclosed envelope.
  • I want money as quick as I can get, so I have been in bed with doctor for two weeks and he doesn't do me any good. If things don't improve I will have to send for another doctor.
  • Bill Smith worked for us for six months and when he left we were happy, we hope this help his character.

 

English Signs found all throughout the world:

  • A sign posted in Germany's Black Forest: It is strictly forbidden on our Black Forest camping site that people of different sex, for instance, men and women, live together in one tent unless they are married with each other for that purpose.
  • In a Bangkok temple: It is forbidden to enter a woman even a foreigner if dressed as a man.
  • In a Vienna hotel: In case of fire, do your utmost to alarm the hotel porter.
  • In the offices of a loan company: Ask about our plans for owning your home.
  • In the window of an Oregon store: Why go elsewhere and be cheated when you can come here?
  • In a City restaurant: Open seven days a week and weekends.
  • A sign seen on a restroom dryer at O'Hare Field in Chicago: Do not activate with wet hands.
  • Hotel brochure, Italy: This hotel is renowned for its piece and solitude. In fact, crowds from all over the world flock here to enjoy its solitude.
  • At a Budapest zoo: Please do not feed the animals. If you have any suitable food, give it to the guard on duty.
  • At a zoo in Nanjing, China: Please don't hurt the animals while teasing them.
  • Outside a Paris dress shop: Dresses for street walking.
  • In a Copenhagen airline ticket office: We take your bags and send them in all directions.
  • Sign in Egyptian hotel: If you require room service, please open door and shoud, "Room service!"
  • In a Tokyo hotel: Is forbidden to steal hotel towels please. If you are not a person to do such thing is please not to read notis.
  • Tokyo hotel's rules ad regulations: Guests are requested not to smoke or do other disguisting behaviors in bed.
  • In another Japanese hotel room: Please to bathe inside the tub.
  • On the box of a clockwork toy made in Hong Kong: Guaranteed to work throughout its useful life.
  • A sign on the door leading to an outside smoking area in Japan: Building asks a smoked visitor in the outside smoking section that you cannot smoke in.
  • An advert for Tokai University Open House Day: Tokai University Open campus for your mind only.
  • In a Czechoslovakian tourist agency: Take one of our horse-driven city tours - we guarantee no miscarriages.
  • In a Yugoslavian hotel: The flattening of underwear with pleasure is the job of the chambermaid.
  • In a hotel in Athens: Visitors are expected to complain at the office between the hours of 9 and 11 a.m. daily.
  • In a Nairobi restaurant: Customers who find our waitresses rude ought to see the manager.
  • On the main road to Mombasa, leaving Nairobi: Take notice: when this sign is under water, this road is impassable.
  • In a Japanese hotel: You are invited to take advantage of the chambermaid.
  • Spotted in a safari park: Elephants please stay in your car
  • Notice in a field:The farmer allows walkers to cross the field for free, but the bull charges
  • On the menu of a Polish hotel: Salad a firm's own make; limpid red beet soup with cheesy dumplings in the form of a finger; roasted duck let loose; beef rashers beaten up in the country people's fashion.
  • Advertisement for donkey rides in Thailand: Would you like to ride on your own ass?

 

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Gut umsorgt

Nachdem es die Mehrzahl der Bewohner hier im Adam- House mit einer Grippe erwischt hatte, war es wohl nur eine Frage der Zeit, bis einer von uns auch "dran glauben musste". In unserem Fall war es Kathi, die eben diese Grippe die letzten knapp 2 Wochen richtig flachgelegt hat. Auch wenn es ihr gar nicht gut ging, durfte sie die "schönen Seiten" des Krankseins durch die Bewohner erfahren. Sie wurde fast täglich mit warmer, orientalischer und sehr gesunder Suppe, Reis, Hühnchen und Salat umsorgt. Besonders die Flüchtlinge aus dem Iran, Afghanistan und Syrien haben sich rührend um sie gekümmert. Ganz viel Ingwertee, viel Schlaf und ein sehr liebevoll umsorgender Ehemann haben ihr Übriges getan, sodass es hier nun wieder richtig gut geht.

Auch um diese Erfahrung sind wir dankbar, da dies uns erneut aufzeigte: wir sind nicht nur fremde deutsche Nachtwächter für sie, sondern ein Teil des Hauses und irgendwie auch in ihrem Leben.

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Super Bowl in Nordamerika

Wir haben uns ehrlich gesagt schon sehr auf den Super Bowl auf nordamerikanischem Boden gefreut. Die letzten Jahre haben wir dieses Event auch angeschaut, jedoch in Deutschland durch die Zeitverschiebung mitten in der Nacht. In Kanada fing das Ganze zur besten Sendezeit um 18:30 Uhr an.

Die Salvation Army (Heilsarmee) lud alle Leute aus der Gegend zu einem Public Viewing ein. Und so organisierten wir auch eine kleine Aktion und gingen mit einigen Flüchtlingen vom Adam House hin. Für sie war es sozusagen auch eine kulturelle Veranstaltung - um die Kultur ihrer neuen Heimat kennenzulernen.

Auch wenn das Spiel nicht das beste Finale war, war es dennoch ein besonderes Event: Snacks bis zum Abwinken, Pizza für alle in der Halbzeit und naklar echte nordamerikanische Football-Fans.

Auch unseren Leuten hat's gefallen. Nächstes Jahr haben sie zumindest schon einmal vom Super Bowl gehört, ihn gesehen und wissen ein bisschen mehr über die Regeln.

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Fußball verbindet

Fußball verbindet! Das erfahren wir auch in diesen Tagen. Markus Gommel, Missionar der Liebenzeller Mission hier in Toronto, der hauptsächlich unter Bangladeschern und im Adam House arbeitet, organisierte die Sporthalle seiner Kirche (die Halle ist wirklich unterhalb des Gottesdienstsaals - geil oder?). Und so können wir jetzige und ehemalige Bewohner des Adam House jeden Samstag zum Fußball spielen einladen. Letzten Samstag konnten wir sogar eine kleine Weltmeisterschaft spielen: Deutschland und zwei vorderasiatische Länder. Fußball macht riesig Spaß und verbindet...

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Wie sieht denn euer Alltag aus?

Wie sieht unser Alltag aus? Wir können derzeit nicht wirklich von einem Alltag sprechen, da sich jeden Tag etwas ändert. Und unsere Aufgaben als Hauseltern im Flüchtlingshaus "Adam House" sind vielseitig und auch nicht immer spezifisch...

Hauptsächlich sind wir tagsüber im Adam-House und helfen bei allem mit was ansteht: Kleiderspenden sortieren, Kühlschrank ausmisten, Essenspenden einlagern, Putzmittel hinrichten, Putzstellen kontrollieren, Kochen, Anrufe entgegennehmen - und vor allem Zeit mit den Bewohnern zu verbringen. Höhepunkt ist für uns der Dienstag Abend: "Bible Fun Time", d.h. für Bewohner und Ehemalige findet ein Bibelgespräch mit Musik und anschließendem Essen statt. Viele nehmen an diesem Abend Teil. Vor allem waren wir von der Aussage eines Iraners begeistert, der Atheist ist und sagt: "Vielen Dank, für alles was ihr macht. Ich glaube zwar nicht an Gott, aber ich bin so dankbar, dass ich euch nachvollziehen möchte!"

 

Montagabends machen wir einen Selbstverteidigungskurs der Stadt Toronto. Dies kann uns helfen in brenzligen Situationen kühlen Kopf zu bewahren. Mittwoch morgens treffen wir uns mit allen Missionskandidaten, die jetzt überall in der Stadt verteilt sind und machen den interkulturellen Unterricht.

Donnerstags, freitags und sonntags gehen wir nach wie vor zu unserer philippinischen Gemeinde für die Suppenküche, bzw. Jugendarbeit oder zum Gottesdienst. Hier spüren wir, wie Beziehungen wachsen.

Neu dazugekommen ist, die Mitarbeit bei der Yonge-Street-Mission, einer christlichen, offenen Jugendarbeit im Zentrum Torontos, wo Jugendliche die sonst auf der Straße ihre Zeit verbingen eine Mahlzeit, Kleidung oder Workshops angeboten bekommen. Wir finden die Arbeit sehr spannend und sind viel am Überlegen, ob Inhalte auch für die Arbeit in Port Moresby interessant wären. Gleichzeitig ist die Arbeit auch herausfordernd bis schockierend. Seppo als Landei sah zum ersten Mal Drogen-Deals, eine Festnahme wegen Raubüberfalls oder letzten Freitag zwei Mädels, die sich im wahrsten Sinne "in die Haare gekriegt haben" und sich auf das Übelste verschlugen.

Auch wenn manches als freie Zeit ausschaut, so haben wir immer wieder besonders im Adam House was zu tun. Und auch Außerordentliches, wie bisher eine Ganztages-Training für Schwangerschaftskonflikt-Beratung, sowie zwei christliche Projekte, die mit Kindern in Problemvierteln arbeiten haben wir uns je einen Tag angeschaut um wichtige Einblicke für unsere spätere Aufgabe zu erhalten.

 

PS: Um die Personen und vor allem deren Privatsphäre zu schützen, dürfen wir keine Fotos von Bewohnern oder Jugendlichen der Yonge-Street-Mission hochstellen. Daher gibt es nicht so viele Fotos.

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Papua-Neuguinea im Fernsehen

Das Pro-Sieben-Magazin Galileo machte vor kurzem ein Wettstreit zwischen Deutschland und Papua-Neuguinea. Wir haben das Video mit großer Freude geschaut. Die Szenen in Neuguinea wurden sogar in unserer zukünftigen Heimatstadt, Port Moresby gedreht.

Wer etwas mehr als 15 Minuten Zeit hat, dem empfehlen wir die 45-minütige Papua-Neuguinea-Folge der ZDF-Serie Terra X.

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2589238/Papua-Neuguinea---Das-verhexte-Paradies#/beitrag/video/2589238/Papua-Neuguinea---Das-verhexte-Paradies

Beide Beiträge geben super Einblicke in die Welt Papua-Neuguineas.

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Umzug in eine neue Welt

Am Montag sind wir umgezogen. Alle unsere Habseligkeiten (zumindest diejenigen die wir in Kanada haben) haben wir zusammengepackt und sind, am bisher kältesten Tag des Winters bei -13° C, in das Adam House (http://adamhouse.org/) gezogen.

Das christlich-geführte Adam House bietet bis zu 20 Flüchtlingen eine Unterkunft und Betreuung. Es ist daher wirklich ein Flüchtlingshaus und kein Flüchtlingsheim und kommt eher einer Großfamilie gleich. Unsere Aufgabe ist es Hauseltern zu sein: die Menschen zu begleiten, ihnen zu helfen und für sie zu sorgen. Menschen aus dem Iran, Afghanistan, Kenia, Äthiopien, Eritrea, Nigeria, Kamerun, Kolumbien, Albanien und Syrien

Wir waren sehr gespannt und auch nervös wie alles wohl werden würde. Aber wow: offene, warmherzige, freundliche und gastfreundliche Menschen haben uns super aufgenommen. Wir fühlen uns sehr wohl und am richtigen Platz. Es sind spannende Personen und Biografien: Zum Beispiel ein Sozialarbeiter stand auf der Abschussliste einer Gang und musste schnell nach Toronto fliehen. Ein anderer war hauptberuflich Marathonläufer und läuft einen Marathon in 2 Stunden 16 Minuten.

Auch das Mitarbeiterteam ist international: Unsere Leiterin aus Kanada, je ein Mitarbeiter aus Deutschland, Uganda und Usbekistan. Wir sind folglich in eine neue Welt umgezogen, zumindest in eine internationale...

 

Wir freuen uns auf die nächsten 4 Monate im Adam House: eine ganz besondere interkulturelle Herausforderung, die uns auf die Zeit in Papua-Neuguinea vorbereitet.

Im folgenden Video stellt sich das Adam House vor, auch ohne Englisch-Kenntnisse gibt es gute Einblicke...

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Ganz praktisch beschenkt

Dadurch, dass Seppo die Ehre zu Teil wurde an mehreren Stellen eine Predigt oder Andacht in der Gemeinde zu halten, konnte er viel weitergeben. Am Donnerstag (17.12.) sprach er davon, dass wir an Weihnachten die Ankunft Jesu zu uns Menschen feiern. Jesus, der uns nach Johannes 10,10 sagt: „Ich bin gekommen, damit sie Leben haben und es in Überfluss haben.“ Seppo verglich dies mit seinen Kindheitserinnerungen, wo er und alle seine Geschwister, Cousins und Cousinen am 1. Advents mit einer leeren Keksdose zu seinen Großtanten kommen durften. Diese füllten alle Keksdosen mit zahlreichen Weihnachtsplätzchen im Überfluss. Diese Botschaft sprach James, arbeitslos, in einer Sozialwohnung lebend und treuer Besucher am Donnerstagabend, derart an, dass er am darauffolgenden Sonntag Seppo eine Dose voller Kekse als Weihnachtsgeschenk überreichte.

 

James war es ein Anliegen Seppo zu beschenken um ihm so die Kindheitserinnerungen praktisch erleben zu lassen. Wir hoffen, dass nicht nur Kekse im Überfluss hängen bleiben, sondern auch Jesus im Leben.

 

Kannst du dich noch an Weihnachten als Kind erinnern? Es sind nicht die großen und materiellen Geschenke die hängen bleiben, sondern diejenigen an denen unsere Erinnerung hängt.

 

Und so wünschen wir dir einen Perspektivwechsel, dass du erleben darfst, wie Gott dich in Jesus beschenkt hat und dir Leben im Überfluss geben möchte.

 

Verständlicherweise werden wir das passende Bild dafür nicht direkt ins Internet stellen um die Privatsphäre zu schützen. Du kannst das passende Bild jedoch in unserem Rundbrief vom Dezember anschauen, den findest du zum Download hier unter diesem Link.

 

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Frohe Weihnachten!

Weihnachts-Impressionen aus Kanada

Die Advents- und Vorweihnachtszeit für uns hier in Toronto ist eine weitere spannende kulturelle Erfahrung. Dazu gehören unter anderem die sehr bunte Weihnachtsdekoration, viele multi-kulti Weihnachtsfeiern und viele uns bisher unbekannte Weihnachtslieder. Einen kleinen Eindruck der weihnachtlich geschmückten Stadt und von unserem Ausflug auf den Weihnachtsmarkt wollen wir euch hier geben...

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Weihnachtsfeier- Marathon

Auch uns hat der Weihnachtsfeier- Marathon eingeholt. Jedes Wochenende im Dezember waren wir auf mindestens einer Weihnachtsfeier der Gemeinde und einmal auch mit Seppos Klasse aus der Sprachschule unterwegs. Seppo durfte bei den Feiern der Gemeinde auch zwei Mal die Andacht halten und hat wieder viel positives Feedback bekommen.

Wir genießen diese Nachmittage und Abende sehr, die gute Gemeinschaft, das viele gute Essen, Spiel und Spaß, sowie viele neue kulturelle Erfahrungen über die Advents- und Weihnachtszeit in anderen Kulturen zu sammeln.

Bilder von der Weihnachtsfeier der Gemeinde


Bilder vom Weihnachtsessen mit Seppo's Klasse


Bilder vom Weihnachtskonzert in der Gemeinde


Bilder des Weihnachtsgottesdienstes und des Krippenspiels


Bilder der Weihnachtsfeier der Liebenzeller Mission Kanada


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525 € durch Orangen für Papua-Neuguinea

Vergangenen Samstag 5.12.2015 waren die Mädchen-Jungscharen aus Sulz am Eck unterwegs und haben Orangen verkauft um damit unsere Arbeit bei der Liebenzeller Mission zu unterstützen. Johanna Röhm, die für die Mädchen-Jungscharen in Sulz verantwortlich ist schreibt: "Die Aktion war super! Wir hatten 1500 Orangen bestellt und ich musste nochmals 1000 nachkaufen, weil die Nachfrage super war.  Es war eine super Sache, die Mädels und die Mitarbeiter waren voll dabei.  Es war echt eine tolle Aktion und die Bereitschaft zu kaufen war bei den Sulzern auch da."


Insgesamt wurden in unserem knapp 2000-Einwohner-Dorf, 2500 Orangen (635 kg) verkauft und 525 € für unsere jetzige und zukünftige Arbeit in Papua-Neuguinea eingenommen.


Der Hintergrund: Johanna Röhm hatte beim Gemeindeabend im Juli 50 € erhalten, um dies in irgend einer Form zu investieren um uns damit zu unterstützen. So gab es ähnlich zu der Brotbackaktion, jetzt eine weitere tolle Spendenaktion...

Vielen Dank an Johanna und die gesamte Mädchen-Jungschar und Mitarbeiter!!! Ihr seid klasse!


Wir sind dankbar für jede Form der Unterstützung, da unsere Arbeit und die gesamte Arbeit der Liebenzeller Mission sich aus Spenden von Privatpersonen finanziert. Stand heute fehlen der Liebenzeller Mission noch 2,755 Millionen €. Die Mädchen-Jungschar hat hierfür einen riesen Beitrag geleistet...


Wenn auch du uns gerne finanziell unterstützen möchtest, freuen wir uns sehr. Weitere Informationen findest du hier...

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Die Suppenküche jeden Donnerstag

Jeden Donnerstag sind wir in "unserer Gemeinde", der philippinisch-stämmigen Hallelujah Fellowship Baptist Church zu einer Art Suppenküche für "sozial-Schwache" aus der Gegend.

Ab 18 Uhr trudeln zwischen 5-15 Menschen ein, dann gibt es ein Bibelgespräch und danach eine warme Mahlzeit. Oftmals gab es noch Lebensmittel-Spenden, die im Anschluss mitgenommen werden konnten.

Wir waren baff nach unseren ersten Erlebnissen:

Dachten wir am Anfang, solche Menschen wollen doch nichts von Gott wissen, geschweige denn die Bibel in die Hand nehmen und darin lesen und sich darüber austauschen. Wir wurden überrascht: Das Interesse und der Hunger der Menschen nach Gottes Wort hat uns fasziniert. Wir haben erfahren dürfen, dass Menschen nicht nur körperliche Bedürfnisse haben, sondern auch geistige und geistliche. Hier bekommen sie Wertschätzung, Liebe, ein gutes Wort für ihr Leben und eine gute warme Mahlzeit...

 

Psalm 42, 2-3 (Bibel) beschreibt es, "Wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser, so schreit meine Seele, Gott, zu dir. Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott."

Es ist schön zu sehen wie "unsere" Gemeinde versucht Menschen in der Hoffnungslosigkeit, Hoffnung zu geben. Auch das ist Weihnachten...

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Brotverkauf am 04.12. in Sulz!

Info's an alle in Sulz-Wohnenden:

am kommenden Freitag, 04.12.2015 findet wieder ein Brotverkauf zu Gunsten von Sebastian und Katharina Proß statt.
Das Brot kann von 16.30 - 17:30 Uhr direkt am Backhaus abgeholt werden.
Ein Brot kostet 4,00 Euro. Es stehen ca. 50 Brote zur Verfügung.
Bitte meldet Euren Brotbedarf tel. bei Dreher's an. Tel. Nr. 8530.

Viele Grüße
Elsbeth und Willi Dreher
Hildegard und Werner Schultheiß
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This is a Men's World...

Letzten Sonntag, 22.11., war bei unserer philippinischen Gemeinde ein Männergottesdienst. Das heißt, die Männer der Gemeinde bereiteten den Gottesdienst vor und gestalteten ihn. Interessanterweise wurde Seppo angefragt die Predigt zu halten - eine echte Herausforderung als Jungspund.

Er predigte über 1. Timotheus 4, 12, wo Paulus seinen Mitarbeiter Timotheus ermutigt: "Niemand verachte dich wegen deiner Jugend; du aber sei den Gläubigen ein Vorbild im Wort, im Wandel, in der Liebe, im Glauben, in der Reinheit." Darüber, dass wir und besonders auch die Männer am Männergottesdienst, ein Vorbild für unsere Familien, in Schule und Arbeit sein sollen und uns dabei nicht von der Meinung anderer (Bsp: Timotheus: zu jung) herunterziehen lassen müssen.

 

Viele, nicht nur Männer, kamen danach auf Seppo zu und haben sich für die Worte bedankt und fühlten sich ermutigt. Interessanterweise wurde Seppo den ganzen Tag über als "Pastor Sebastian (gesprochen: Sebästschen)" angesprochen; Kathi teilweise als "First Lady"...

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Abenteuer Frauenkonferenz

Am Samstag, den 14. November ging es für uns Frauen des Missionsvorbereitungsprogramms auf eine Frauenkonferenz einer ursprünglich deutschen Gemeinde. Unsere Aufgabe war es, die Andachten zu halten. Das war eine sehr spannende und bereichernde Erfahrung.

Das Thema war die Bedeutung unserer Namen und was die Bibel darüber sagt. Schon die Vorbereitung war gewinnbringend für mich. Katharina kommt aus dem Griechischem katharos und bedeutet "die Reine". Was heißt es rein in Gottes Augen zu sein? In erster Linie, ehrlich vor Gott zu sein, mit meinen Schwächen und Fehlern vor ihn zu kommen und mir seiner Rettung und Erlösung bewusst zu sein. Ich muss nicht perfekt sein - das kann ich auch nicht. Gott sieht mein Herz und mein Streben, nach seinem Willen leben zu wollen. Er allein kann mich rein machen!

Auch wenn es eine Konferenz vor allem für ältere Damen war, haben wir diese Stunden sehr genossen. Es war beeindruckend beim Essen einige der Lebensgeschichten der Frauen zu hören, wie sie damals während oder nach dem Krieg von Deutschland nach Kanada geflohen sind. Diese Geschichten haben mich sehr bewegt, sowie auch die große Dankbarkeit der Frauen über unser Kommen.

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Praktisches Kulturtraining

Jeden Freitag von 9 - 16 Uhr haben wir ganz besonderen Unterricht: "Interkulturelles Missions-Training"
Dabei sprechen wir Themen an, wie: Kultur, meine persönliche kulturelle Prägung oder wie ich praktisch eine neue Kultur beobachten bzw. kennenlernen kann. Als praktische Einheit dazu gingen wir letzten Freitag zum Mittagessen in ein äthiopisches Restaurant. Dabei lernten wir die äthiopische Küche, die Art zu essen, sowie eine echte äthiopische Kaffee-Zeremonie kennen.

Das Essen war sehr gut - sehr viel Gemüse und Fleisch. Das Essen mit den Fingern war auch gut, man wickelt es in einen Injera (Art Pfannenkuchen) und isst. Die Kaffee-Zeremonie war sehr eindrücklich. Bevor der Kaffee serviert wird, werden die Bohnen geröstet und in einer Art Pfanne dem Gast erst einmal zum Riechen gegeben. Dann wird der Kaffee serviert und schwarz bzw. mit Zucker getrunken. Es war fantastisch-schmeckender Kaffee.

Auch wenn Kulturerfahrungen nicht immer leicht sind bzw. für uns werden, so ist die kulinarische Kulturerfahrung etwas worüber wir uns freuen und auch in Papua-Neuguinea freuen werden.

Schaut euch doch selbst unser Menü an...

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Raptors, Blue Jays, FC... - Sports the Canadian way

Wir beim Basketball-Spiel der Toronto Raptors im Air-Canada-Centre
Wir beim Basketball-Spiel der Toronto Raptors im Air-Canada-Centre

Kanada ist eine Sportnation und Toronto die Sporthauptstadt Kanada's. So hat Toronto die einzige kanadische Mannschaft in der nordamerikanischen Baseball-Liga (MLB) und der Basketball-Liga (NBA). Die Hauptsportart jedoch ist Eishockey, wobei jeder nur von Hockey spricht, schließlich interessiert sich hier niemand für anderen Formen von Hockey.

Als wir im September ankamen war Baseball das Thema schlechthin. Die "Toronto Blue Jays" hatten nach 22 Jahren zum ersten Mal die Play-Offs erreicht. Fast jeder trug in Toronto blaue Caps, Jacken oder Shirts mit dem Blauhäher (Vogel / englisch: Blue Jay) darauf. Leider scheiterten die Blue Jays im Halbfinale nach hartem Kampf - wir fieberten am Bildschirm mit, da die Tickets ab ca. 150€ anfingen...

Auch der Fußballverein "Toronto FC" war dieses Jahr sehr erfolgreich. Zum ersten Mal in der Geschichte des Vereins erreichte man die Play-Offs, wo jedoch in der ersten Runde Schluss war. Am 15. Oktober reichte es uns noch zu dem zweitletzen Heimspiel. Wir waren überrascht von der Euphorie und Stimmung im Stadtion. Höhepunkt war der 2:0-Treffer durch Sebastian Giovinco (ehemals Juventus Turin) - wow es war das Tor der Saison... schaut es euch selbst an:


Vergangenen Sonntag besuchten  wir das Basketballspiel der "Toronto Raptors" und den Milwaukee Bucks. Es war für uns das erste NBA-Spiel unseres Lebens: Es war eine unglaubliche Show und machte unglaublich Spaß. Auch hier war Toronto erfolgreich. In der noch jungen Saison gab es in vier Spielen, vier Siege. Vielleicht packen ja auch die Raptors (Saurier) die Playoffs...

Wir sind begeistert vom Sport den wir hier in Toronto geboten bekommen. Mit etwas Glück und Geduld können wir eventuell auch noch andere Dinge in Toronto anschauen. Eishocky bei den Maple Leafs (NHL / deutsch: Ahornblätter) oder eine Liga tiefer bei den Toronto Marlies; American Football in der kanadischen Liga bei den Toronto Argonauts; und im Frühjahr in der "normalen" und billigen Saison bei den Blue Jays im Baseball...

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Für Papua-Neuguinea, Teil einer philippinischen Gemeinde in Kanada

Ein wesentlicher Bestandteil der Vorbereitungszeit für uns Missionskandidaten hier in Toronto ist unser Gemeindepraktikum in einer ethnischen Gemeinde. Seid drei Wochen sind wir nun Teil der philipinischen Gemeinde "Halleluja Fellowship Baptist Church" und fühlen uns sehr wohl. Wir wurden sehr herzlich willkommen geheißen und gleich in Aufgaben und Dienste eingebunden. Jeden donnerstag Abend findet ein multi-ethnisches Abendessen mit einer Bibelarbeit für Straffällige und Bedürftige statt, wo wir einfach mit dabei sind. Freitags findet die Jugendarbeit statt, wo wir vorerst auch einfach nur dabei sind, alle kennenlernen und Stück für Stück Aufgaben übernehmen werden.

Die Sonntage  genießen wir auch sehr. Hier ein typisches Beispiel unseres letzten Sonntages: wir haben 9:00 Uhr morgens das Haus verlassen, sind zum Gottesdienst gefahren. Dort gab es anschließend wie jeden Sonntag gemeinsames Mittagessen. Danach sind wir mit ein paar Jugendlichen der Gemeinde einen Kaffee trinken gegangen. Auf dem Weg zurück zur Kirche haben wir deren Eltern getroffen und wurden prompt zu einem zweiten Mittagessen eingeladen, da alle noch nicht so richtig satt waren. Wir wurden in ein philipinisches Restaurant eingeladen und durften landestypische Köstlichkeiten probieren. Anschließend ging es für uns alle noch zu einem Ehepaar nach Hause, wo es Nachtisch gab: Chips, Donuts, Eis, Buritos, Süßigkeiten, uvm. Da man Essen nicht ablehnen sollte, haben wir alles probiert und somit von 16:00-22:00 Uhr nur gegessen. Uns wird immer gesagt: "Gemeinschaft ohne Essen, ist keine gute Gemeinschaft". Gutes Essen gehört einfach zur philipinischen Kultur. 22:30 Uhr waren wir dann müde, vollgestopft aber sehr glücklich wieder zu Hause.

 

Wir sind sehr dankbar, für die wirklich netten, fürsorglichen und sehr humorvollen Menschen um uns herum, das lebendige Gemeindeleben und dafür, dass wir schon richtig als Teil der Gemeinde angesehen werden. Das ist ein großes Geschenk. Wir werden auch sehr viel beschenkt. So wurden wir am letzten Samstag spontan für einen Tagestrip zu den Niagarfällen eingeladen...

Sehr bewundernswert ist, dass sogut wie alle Mitglieder der Gemeinde sehr musikalisch sind. So auch "unsere" Jugendlichen. Es vergeht kaum ein Freitag im Jugendkreis, an dem sie nicht gemeinsam Musik machen. Letzte Woche haben sie ein Video aufgenommen. Damit ihr mal Gesichter zu den Menschen bekommt, mit denen wir unsere Zeit verbringen, hier mal ein kleiner Einblick. Wenn ihr möchtet, schaut gern mal in ihr Video rein...

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FAZ über Papua-Neuguinea

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung schrieb einen sehr interessanten und auch ausführlichen Artikel über Papua-Neuguinea. Wer sich für Hintergründe und Situation des Landes interessiert und gute 15 Minuten Zeit hat, dem empfehlen wir diesen Artikel wärmstens...

Hier geht's zum Artikel: Papua-Neuguinea. Wie du mir, so ich dir und deinem Clan

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Mit Kanu und Kajak durch die Stadt

Warst du schon einmal mit dem Kajak oder dem Kanu auf Städtereise?

Was unmöglich scheint, ist in Toronto möglich.

Auch wenn wir seit Montag eifrig am Englisch Lernen sind, blieb heute nachmittag etwas Zeit Toronto auf dem Wasser kennenzulernen. Das Liebenzell House Toronto (Haus der Liebenzeller Mission in Toronto, in dem wir wohnen) verfügt über ein Kanu und mehrere Kajaks. Also schnappten wir diese und gingen quer durch die Stadt, zumindest für 5 Minuten, zum Ontario-See. Vom Wasser aus war der Blick auf Toronto sehr schön. Ein Sonnenuntergang zum Abschluss des Tages, der heute fast schon sommerlich war, gab sein Restliches dazu. Ihr merkt an den Bildern wie schön und natürlich diese Stadt ist.

 

Wir sind zwar nicht zum Urlaub hier, aber es ist schön und wir sind dankbar, dass wir so etwas trotzdem miterleben dürfen.

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Welcome to Toronto

Wir sind am Dienstag Abend (Kanadische Zeit -6 Stunden) gut in Toronto angekommen. Der Flug war in Ordnung. Am Mittwoch standen eine Einführung an: Wie läuft das Programm? Wie läufts im Haus? ...? Auch die nähere Umgebung stand an der Reihe, so sind es nur 5 Gehminuten zum Ontariosee, einem der fünf großen Seen in Nordamerika. Der Ontariosee ist 35x größer als der Bodensee.

Gestern stand ein erster Gang durch Toronto an. Wir gingen durch Chinatown, Downtown und sahen den CN-Tower und alles mögliche. Wir sind regelrecht erschlagen von den vielen Eindrücken, freuen uns aber sehr darauf alles richtig kennenzulernen.

Unten ein paar Bilder von den ersten Tagen...


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One last time...

Ein letztes Mal...

Vor einem Abschied macht man vieles zum letzten Mal.

So besuchten wir nochmal Kathi's Familie in Dresden und Berlin.

Darunter: Ein letztes Mal die wunderschöne Altstadt zusammen mit Kathis Schwester Jule erleben...

Am Samstag besuchten wir ein letztes Spiel des VfB Stuttgart.

Hoffentlich eine letzte Niederlage für den VfB für längere Zeit;)...

Am Sonntag ein letzter Gottesdienst in der Sulzer Michaelskirche mit einer Verabschiedung und super wertvollen Worten durch Pfarrer Heugel, Samu & Geni und Simon Erbele. Vielen Dank an dieser Stelle für diesen schönen Abschied an die ganze Sulzer Gemeinde.

 

Nachmittags ein letztes Mittagessen, Kaffeetrinken mit Seppo's Familie und letztes Mal zuschauen beim großen SV Sulz am Eck- Seppo's Fußballmannschaft. Es hat sich gelohnt: Der erste Sieg in der noch jungen Saison ausgerechnet im Derby...

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Absolvierung und Einsegnung

Vergangenes Wochenende waren zwei offizielle Akte zum Abschluss unseres Studiums. Freitag, 11.9.15, stand der Absolvierungsabend an, bei dem wir unsere Bachelorzeugnisse verliehen bekamen. Wir beide bekamen die Gesamtnote gut.

Am Sonntag, 13.9.15, wurden wir im Rahmen des Herbstmissionsfestes der Liebenzeller Mission für unsere zukünftige geistliche Arbeit eingesegnet. Die Einsegnung hatte die Bedeutung eines Zuspruchs von Gott für die Arbeit für Gott. Zusammen mit 50 weiteren Absolventen wurden wir vor etwa 3.000 Missionsfreunden eingesegnet. Schön, dass der "Einsegnungs-Spruch" für uns, sehr in unsere Situation passt: 1. Mose 26, 3: "So spricht der Herr: Ich will mit dir sein und dich segnen."

 

Besonders gut, passte auch das Lied, dass wir Eingesegneten nach der Einsegnung gemeinsam gesungen haben: "Stadt, Land, Welt ..."

 

Stadt, Land Welt – eine Botschaft zieht Kreise.

„Gehet hin“, so hat Jesus gesagt.

Gottes Geist geht mit uns auf die Reise.

Alle Grenzen überwindet seine Kraft.

 

1. In meinem Haus, in meiner Straße, meinem Viertel, meiner Stadt,

will ich ein Zeuge sein von dem, was Gott in mir verändert hat.

Ich will meinen Nächsten seh ́n. Ich will meinen Nächsten seh ́n!

2. In unserm Kreis, in unserm Land und auf dem ganzen Kontinent,

sollen die Leute spüren, dass in uns die Liebe Gottes brennt.

Gottes Bau an jedem Ort. Gottes Bau an jedem Ort.

3. Und schließlich sendet Jesus uns auch bis ans Ende dieser Welt,

bis er aus allen Ländern sich ein großes Volk zusammenstellt.

Allen Menschen gilt sein Wort. Allen Menschen gilt sein Wort.

 

Text: Markus Wäsch; Melodie: Oliver Stehmann

Bei der Zeugnisübergabe am Freitag mit Rektor Prof. Dr. Volker Gäckle und Kanzler Dr. Thomas Eisinger.

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Brotbacken für PNG

Elsbeth & Willi Dreher; Hildegard & Werner Schultheiß.
Elsbeth & Willi Dreher; Hildegard & Werner Schultheiß.

Am Freitag 11.9. gab es im Sulzer Backhaus eine Brotbackaktion. Willi Dreher und Team verkauften 50 Laib Brot um uns bzw. die Liebenzeller Mission damit zu unterstützen.

Zum Hintergrund: Am Gemeindeabend im Juli, als wir in der Sulzer Gemeinde vorstellten, was wir zukünftig machen werden, sprachen wir auch von finanziellen Gaben mit denen man uns unterstützen kann. Dazu stellten wir 5 x 50€ zur Verfügung. In Matthäus 25, 14-30 lesen wir ein Gleichnis von Jesus, wo davon die Rede ist, dass ein Herr seinen Knechten Talente (Währung) zur Verfügung stellt, mit denen die Knechte handeln sollen. Auch wenn es ein Gleichnis ist das übertragen werden muss, wollten wir dennoch dieses Gleichnis praktisch ausprobieren. Willi Dreher nahm an diesem Abend 50€ an und kaufte davon Mehl für die Brotback-Aktion.


Vielen Dank an Willi & Elsbeth Dreher und Werner & Hildgard Schultheißt für die super Idee und euren Einsatz!


Gespannt sind wir auf die weiteren 4 Investitionen...

Am Ofen..
Am Ofen..
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Wieder gut gelandet

Am 04. September sind wir wieder in Deutschland angekommen und schauen auf wertvolle und gesegnete Tage in Port Moresby zurück. Wir wurden ganz herzlich aufgenommen und von den Gründern und derzeitigen Leitern des „shape life“- Projekts David und Anette Jarsetz in unsere zukünftige Aufgabe eingeführt. Wir durften viele Fragen stellen, haben alle einheimischen Mitarbeiter kennenlernen dürfen, waren in allen Settlements bei den Kids- Clubs dabei und haben die Pastoren und Kirchen besucht. Diese Treffen waren enorm bereichernd und wichtig. Nun können wir nächstes Jahr kommen und dort anknüpfen, wo wir dieses Jahr aufgehört haben. Der Gesamteindruck war rundherum positiv und nun freuen wir uns sehr auf unsere zukünftige Heimat ab Juli/ August 2016.

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Abflug zum ersten Kennenlernen in Port Moresby

Am Sonntag, den 23.8. begann für uns die Reise von Frankfurt in unsere neue Heimat ab nächstem Sommer. Momentan sind wir noch in Singapur und warten auf unseren Anschlussflug nach Port Moresby. Insgesamt werden wir nach der Ankunft etwas über 20 Stunden reine Flugzeit und insgesamt eine Reise von knapp 30 Stunden hinter uns haben und sehr froh sein, endlich anzukommen. Bis dahin warten wir gespannt und voller Vorfreude. Es wird sicherlich eine ereignisreiche und sehr wertvolle Zeit werden.

In Port Moresby sollen wir in den nächsten zwei Wochen das Projekt "shape life", die derzeitigen Projektleiter und die einheimischen Mitarbeiter kennenlernen, erste Beziehungen aufbauen und Überlegungen treffen, wie das Ganze ab nächstem Jahr werden könnte.

Insgesamt konnten wir schon etwas mehr als 60kg mitnehmen, wovon wir das Meiste dort lassen dürfen, so dass wir nach unserer Ankunft nächstes Jahr schon über eine kleine persönliche Ausrüstung verfügen. Schön, dass bisher immer wieder Angestellte trotz Übergewicht (bei den Koffern natürlich ;) und einem großen Rucksack nichts dagegen hatten.


Nun lassen wir uns einfach auf das Abenteuer ein und sind gespannt, was uns alles erwarten wird.

Vielen Dank wenn du für die Zeit mitbetest...

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